Cookie Consent by PrivacyPolicies.com FFW Wolfsberg - Einsätze 2023
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Einsätze der FFW Wolfsberg 2023

 

02.02.2023 THL - Beseitigung mehrerer Bäume durch Schneebruch
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13.03.2023 unklare Rauchentwicklung im Innenraum
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20.04.2023 Einsatzübung - Zimmerbrand mit Personen in Gefahr
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10.06.2023 THL - vorbeugender Schutz Sturmschaden
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02.08.2023 THL - Beseitigung Baum nach Sturmschaden
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14.08.2023 Waldbrand - Einsatz nicht erforderlich
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08.09.2023 THL - Ölspur auf der Staatsstraße abbinden
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18./19.10.2023 Scheunen- und Wohnhausbrand in Egloffstein
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01.12.2023 THL - Beseitigung zweier Bäume nach Schneebruch
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Unseren ersten Einsatz im Jahr 2023, oder besser gesagt unsere ersten Einsätze, hatten wir am Donnerstag, den 02.02.2023. 15 cm Neuschnee in der Nacht zuvor, der dann tagsüber immer wieder in Wasserschnee überging, ließ die Schneelast auf den Bäumen kontinuierlich steigen, sodass wir den ganzen Tag über mit umgestürzten Bäumen auf der Fahrbahn konfrontiert wurden. Bereits früh gegen 8:30 Uhr machten sich unsere beiden Gerätewarte zu einer Bewegungs- und Kontrollfahrt auf, um die bekannten, kritischen Straßenabschnitte zu kontrollieren. Es dauerte nicht lange bis sie zwischen Geschwand und Hundsdorf zur ersten Einsatzstelle kamen. Dort stürzte eine Baumkoppe auf die Straße und blieb mittendrin senkrecht stehen. Nachdem diese bereinigt war, wurden noch einige Äste, weiter in Richtung Hundsdorf, von der Fahrbahn entfernt. Bei den letzten Tätigkeiten hier wurden sie seitens der Gemeinde mit dem neuen Radlader unterstützt. Die zweite Einsatzstelle befand sich auf der Verbindungsstraße von Wolfsberg nach Geschwand. Es galt einen circa 20 m langen Baum, der die Fahrbahn komplett blockierte, zu entfernen. Hierzu kam ein weiterer Kamerad unseren Gerätewarten samt seinem Traktor zu Hilfe. Der Baum wurde auf Fünfmeter-Stücke gesägt und anschließend mit dem Frontlader in einen sicheren Bereich verbracht. Nachdem in Sorg die Schneeketten montiert wurden, wartete auf der Kreisstraße FO23 zwischen Dörfles und Untertrubach das dritte und vorerst letzte Eingreifen auf unsere Gerätewarte. An insgesamt drei verschiedenen Stellen versperrten große Äste sowie umgestürzte Bäume die Fahrbahn. Die letzte davon befand sich kurz vor der Asterbach-Kreuzung. Kurz nach Beginn der Aufräumarbeiten kam das Streufahrzeug des Landkreises vorbei. Der Fahrer stieg dankenswerterweise sofort mit aus und unterstützte bei der Beseitigung. Als auch der dritte Einsatz beendet war, konnten unsere zwei fleißigen Helfer nach circa vier Stunden wieder ins Gerätehaus einrücken. 

Die Ruhe währte aber nur bis 19:15 Uhr. Erneut ein Baum hinderte den Geschwander Kommandanten die Kommandantenversammlung in Wolfsberg zu besuchen, sodass über interne Kanäle erneut ein Einsatz ausgerufen wurde. Schnell fanden sich sieben Kameraden am Feuerwehrhaus ein, die sich der Sache annahmen. Zunächst wurde sich um den Baum gekümmert, der kurz nach dem Wolfsberger Schulhaus die Straße blockierte. Nachdem dieser beseitigt war, fuhren wir erneut unser Einsatzgebiet ab und stießen prompt auf den nächsten versperrten Straßenabschnitt. Zwischen Reichelsmühle und Hundsdorf erforderte erneut ein Baum unser Eingreifen. Glücklicherweise waren auf den weiteren Wegen zurück zum Gerätehaus keine weiteren Aufräumarbeiten mehr erforderlich, sodass wir gegen 20:30 Uhr diesen einsatzreichen Tag beschließen konnten. 

Am Montagfrüh, den 13.03.2023 um 01:29 Uhr wurden wir unsanft zu unserem nächsten Einsatz geweckt. Nachdem uns unsere Alarmierungs-App aus dem Schlaf gerissen hatte, hörten wir auch schon die Sirene ertönen. Trotz der ungünstigen Umstände fanden sich sofort elf Personen am Gerätehaus ein, die mit dem Einsatzstichwort „unklare Rauchentwicklung“ in Möchs konfrontiert wurden. Am Einsatzort angekommen stellte sich heraus, dass im Keller eines Mehrfamilienhauses ein Teil der Hackschnitzelheizung qualmte. Nach der Lageerkundung der Kommandanten aus Obertrubach, Hiltpoltstein und Wolfsberg und in Absprache mit dem Eigentümer wurde entschieden das leicht qualmende Teil aufzuschrauben, um die Ursache zu analysieren. Da mittlerweile auch die Feuerwehr Kappel am Einsatzort eingetroffen war, somit genügend Personal vor Ort war und auch keine akute Gefahr zu erwarten war, beendeten wir den Einsatz und überließen den anderen Wehren die weiteren Maßnahmen zur Bekämpfung des Brandes in der Förderschnecke. Kurz vor 02:00 Uhr kehrten wir ins Gerätehaus und anschließend in unsere Betten zurück.

Am Samstagnachmittag, den 10.06.2023 erreichte unseren Kommandanten der Hinweis, dass Richtung Dörfles die Spitze eines Baumes herabhängt und im Begriff ist auf die Kreisstraße zu fallen. Nachdem der Besitzer kontaktiert wurde und Einigkeit herrschte, dass diese Gefahrenlage schnellstmöglich beseitigt werden muss, wurden über stille Kanäle kurzerhand fünf Kameraden gefunden, die sich der Situation annahmen. So wurden sowohl in Dörfles als auch am Asterbach Personen abgestellt, die sich um die Sperrung der Straße kümmerten, um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten. Zwei weitere Aktive trafen sich mit dem Besitzer des Waldes und einem weiteren Helfer circa 350 Meter nördlich vom Asterbach am schadhaften Baum. Da dieser sich in einem weiteren Baum verfangen hatte, mussten also beide Bäume gefällt werden, um die Gefahr zu beseitigen. Nachdem sie quer über die Straße lagen, halfen wir dem Besitzer die Stämme aufzusägen und die Äste zu beseitigen. Anschließend fiel uns noch ein Baum auf, der wie eine Bogenlampe über die Straße hing. Die gesperrte Straße nutzten wir natürlich, um auch diese mögliche Gefahr für die Zukunft zu beseitigen. Letztlich reinigten wir die Straße noch und gaben sie daraufhin wieder frei. Nach gut 80 Minuten Einsatzdauer rückten wir wieder in die Gerätehalle ein.

Ein kurzer, aber heftiger Regenschauer mit starken Windböen ging spätabends am 02.08.2023 durchs Trubachtal. Noch während des kurzen Gewitters ertönte um 20:45 Uhr unsere Sirene und am Feuerwehrhaus angekommen bestätigte sich auch die Vermutung, dass der Grund des Einsatzes ein umgestürzter Baum auf der Straße ist. 14 anwesende Kameraden machten sich auf den Weg Richtung Egloffstein, wo der Baum gemeldet wurde und etwa 500 Meter nach Haselstauden entdeckten wir ihn dann auch. Glücklicherweise war es ein relativ kleiner Baum, der dennoch mehr als die halbe Fahrbahn bedeckte. In der einsetzenden Dunkelheit kümmerten wir uns zunächst um die Verkehrsabsicherung, indem auf beiden Fahrbahnen Warn- und Sicherungsmaterial aufgestellt wurde und die Staatsstraße kurzzeitig voll gesperrt wurde. Nun konnte der Baum zerkleinert werden und die einzelnen Äste weggeschafft werden. Unterstützt wurden wir von einem Kameraden mit seinem Traktor, wodurch die Arbeit beschleunigt wurde. Nachdem wir die Straße gesäubert hatten, konnten wir zunächst die wartenden Autofahrer halbseitig wieder vorbeifahren lassen, bis wir schließlich abrückten und die Einsatzstelle wieder komplett freigeben konnten. Anschließend fuhren wir unser Einsatzgebiet noch ab, um Folgeeinsätze durch weitere umgestürzte Bäume ausschließen zu können. Dem war glücklicherweise auch so, sodass wir gegen 21:35 Uhr wieder ins Gerätehaus einrückten.

Einen relativen kurzen Einsatz hatten wir am Montag, den 14.08.2023. An diesem Brückentag ging um 13:45 Uhr unsere Sirene los und bereits unsere App meldete, dass per Luftüberwachung in einem Waldstück bei Sorg eine unklare Rauchentwicklung mit Flamme und Rauch entdeckt wurde. Neben uns waren auch die Wehren aus Geschwand, Egloffstein, Affalterthal und Schossaritz alarmiert. Mit zehn Personen waren wir nach wenigen Minuten an der Einsatzstelle und stellten glücklicherweise fest, dass es sich um eine kontrollierte Verbrennung handelte. Durch unsere Rückmeldung an die Leitstelle konnten die anderen Wehren bereits auf der Anfahrt ihren Einsatz abbrechen. In diesem Zusammenhang erinnern wir gerne nochmals daran, dass offene Feuer immer, egal zu welcher Jahreszeit, bei der Gemeinde anzumelden sind

Unseren nächsten Einsatz hatten wir am 08.09.2023. An diesem Freitagabend inspizierten die Egloffsteiner und Obertrubacher Kameraden eine Ölspur, die sich von Hammerbühl bis zum Kletterinfozentrum erstreckte und kamen zu dem Schluss, dass wir handeln müssen, um Verkehrsteilnehmer zu schützen. Bereits per Kurznachricht vorgewarnt, wurden unsere Aktiven dann per Sirene um 18:51 Uhr alarmiert. Am Feuerwehrhaus angekommen stimmten wir uns zunächst mit den Kameraden aus den Nachbarortschaften ab und entschlossen uns alle Zufahrtsstraßen zur Staatsstraße personell zu besetzen, um Passanten auf die mögliche Gefahr hinzuweisen. Parallel wurde begonnen in allen Kurvenbereichen die Ölspur mit Ölbinder abzubinden, um die Gefahrenlage hier zu entschärfen. Während der Arbeiten traf auch die Straßenmeisterei und die Polizei ein. Nachdem sich zwei Kameraden unserer Wehr um den kurvigen Bereich um die Verkehrsinsel am Sportplatz gekümmert hatten, fuhren wir zu neunt zum Asterbach und trafen dort auf die Egloffsteiner Wehr. Da es mittlerweile dunkel war, sicherten wir die Gefahrenbereiche und kehrten den aufgetragenen Ölbinder vom Asterbach bis zum Sportplatz wieder weg. Die gleiche Tätigkeit erledigten die Egloffsteiner talabwärts und die Obertrubacher talaufwärts. Anschließend wurden noch Warnschilder seitens der Straßenmeisterei aufgestellt, bevor wir dann um 21:24 Uhr den Einsatz beenden konnten.

Das nächste Mal wurden wir am Mittwoch, den 18.10.2023 aus unserem Alltag gerissen, als wir zu einem Scheunen- und Wohnhausbrand nach Egloffstein gerufen wurden. Gegen 21:00 Uhr griff das Feuer auf das bewohnte Haus über, sodass es eine Erhöhung der Alarmstufe gab. Am Einsatzort in der engen Markgrafenstraße angekommen, erfuhren wir, dass wir zusammen mit den Kameraden aus Affalterthal eine unabhängige Löschwasserversorgung aufbauen sollen. Dazu musste also eine lange Schlauchstrecke mit dem Schlauchmaterial der Feuerwehr Thuisbrunn von der Trubach aus aufgebaut werden. Unterhalb des Kindergartens befindet sich eine Brücke zum Freibad und somit auch ein gutes Gelände, wo wir unsere Saugleitung zu Wasser bringen konnten. Gleichzeitig wurde eine B-Leitung ungefähr 100 Meter weit bis zur Bushaltestelle an der Hauptstraße verlegt, wo diese durch die genannten Kameraden fortgeführt wurde. Außerdem konnten wir eine halbseitige Verkehrsführung auf der Hauptstraße einrichten, da wir mit insgesamt 20 Aktiven vor Ort waren. Nachdem das Wasser bis zum Brandobjekt in 800 Meter Entfernung gefördert werden konnte, stellten sich unsere drei Kameraden mit Atemschutzlehrgang den anderen Wehren für den Innenangriff zur Verfügung. In einer ersten Lagebesprechung um 22:30 Uhr war das Feuer soweit unter Kontrolle, dass die zweite Leitung von der Trubach geschlossen werden konnte. Weiterhin wurden nun Getränke und belegte Brötchen an die vielen Einsatzkräfte verteilt. Nach einer Besprechung der Führungskräfte eine Stunde später wurde dann kurz vor Mitternacht der Befehl zum Abbau der Leitung gegeben, sodass wir gegen 00:30 Uhr wieder ins Feuerwehrhaus in Wolfsberg einrücken konnten. Allerdings war dadurch der Einsatz noch nicht endgültig beendet. Die ganze Nacht über wurden Brandwachen eingeteilt, um ggf. Nachlöscharbeiten vornehmen zu können. Die Schicht der Feuerwehr Wolfsberg begann am Folgetag früh um 07:00 Uhr am Brandobjekt. Unser Kommandant teilte also gleich nachts noch vier Kameraden ein, welche sich um 06:45 Uhr am Gerätehaus in Wolfsberg trafen, um sich auszurüsten und mit dem TSF nach Egloffstein zu fahren. Sie erwarteten dort bereits die ortsansässigen Kameraden, welche die Nacht über mit am Einsatzort waren, um einzugreifen, sollte wieder ein Glutnest aufflammen. Nachdem uns der Einsatzleiter kurz die Örtlichkeit zeigte und eine kurze Lagemeldung schilderte, konnte ein kleines Frühstück in Form von Kaffee und belegten Brötchen eingenommen werden. Im Laufe des Morgens wurde eine Erkundung des Brandobjektes mittels Wärmebildkamera durchgeführt. Diese zeigte das Ergebnis: die massiven Löschmaßnahmen sowie der stetige, nächtliche Nieselregen ließen keine Glutnester mehr übrig – es bestand keine Gefahr des erneuten Aufflammens. Nachdem es immer heller wurde, stand der Abbau sämtlicher Flutlichtstative auf dem Plan. Ebenso wurden nach und nach die Schlauchleitungen vollständig zurückgebaut. Das durch den Brandruß kontaminierte Material holte der Bauhof Egloffstein ab, um es einer entsprechenden Reinigung zuzuführen. Hier halfen wir ebenfalls beim Verladen. Mit einer kurzen Nachbesprechung konnten wir um ca. 10:00 Uhr die Einsatzstelle verlassen.
Im Fränkischen Tag und den Nürnberger Nachrichten sind ebenfalls Einsatzberichte mit Bildern zu finden.

Während unserer Weihnachtsfeier am 01.12.2023 wurden wir von einer Anwohnerin auf einen umgestürzten Baum auf der Verbindungsstraße Wolfsberg - Geschwand aufmerksam gemacht. Innerhalb kurzer Zeit rückten wir mit vier Personen aus, lokalisierten die Einsatzstelle und konnten einen umgestürzten Baum quer über die Fahrbahn liegend vorfinden. Unter Einsatz der Motorsäge konnte der Baum schnell beseitigt werden. Danach haben wir beschlossen, eine Erkundungsfahrt durchzuführen. Bereits nach kurzer Weiterfahrt war die Straße erneut durch einen umgestürzten Baum blockiert. Auf kurzem Dienstweg wurde dieser ebenfalls entfernt und die Erkundungstour durch unser Einsatzgebiet konnte fortgesetzt werden. Nachdem keine weiteren Verkehrshindernisse festgestellt wurden, konnten wir unsere Tour beenden und zurück ins Gerätehaus fahren. Danach verbrachten wir noch ein paar besinnliche Stunden im Feuerwehrhaus.

 

 

Schneebruch am 02.02.2023

Brand in Egloffstein am 18.10.2023