Cookie Consent by PrivacyPolicies.com FFW Wolfsberg - Einsätze 2019
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Einsätze der FFW Wolfsberg 2019

 

10.03.2019 Sturmschaden - Baum über Stromleitung
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26.10.2019 Einsatzübung - Großbrand in Obertrubach
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05.12.2019 Gebäudebrand - bewohnte Scheune in Almos
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30.12.2019 Technische Hilfeleistung - Verkehrsunfall
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Unseren ersten Einsatz des Jahres 2019 bescherte uns Sturmtief "Eberhard" am Sonntag, den 10.03. in den frühen Abendstunden. Um circa 18:15 Uhr war plötzlich im kompletten oberen Trubachtal der Strom weg. Dies hatte zur Folge, dass weder über die Sirene noch über Handy eine Alarmierung erfolgen konnte, da auch der Funkmast in Obertrubach keine Signale mehr senden konnte. Glücklicherweise war unsere Wehr aber zu diesem Zeitpunkt kontrollmäßig unterwegs, sodass über den sporadisch funktionierenden Funk die Einsatzmeldung empfangen werden konnte. Am Waldrand hinter der Autowerkstatt Grüner waren zwei Bäume in die Stromleitung gestürzt. Da Obertrubach und Egloffstein ihre Gerätehäuser vorsichtshalber besetzt hatten, waren die Kameraden dieser Wehren auch sofort am Einsatzort. Die Egloffsteiner Wehr half einer Wolfsberger Familie, deren Heizung aufgrund des Stromausfalls überhitzte und somit heißes Wasser in den Kellerraum eindrang. Die Feuerwehr aus Obertrubach kümmerte sich zusammen mit uns um den Baum über der Stromleitung. Zwei Fachleute der Stromversorgung waren ebenso schnell vor Ort und sorgten für ein gefahrloses Arbeiten im Hochvolt-Bereich. Nachdem die Bäume beseitigt worden waren und somit die Stromleitung wieder in ihre Ausgangslage weit nach oben zurückschnellte, konnte nach gut einer Stunde auch der Strom wieder zugeschaltet werden. Im Anschluss an eine kurze Nachbesprechung in den Hallen der Autowerkstatt, fuhr jede Wehr ihren Einsatzbereich noch ab und hielt Ausschau nach weiteren Gefahrenpunkten. Nachdem auf der Straße zwischen Reichelsmühle und Hundsdorf noch mehrere Äste und zwei kleinere Bäume beseitigt wurden, beendeten wir unseren Einsatz gegen 21:00 Uhr.

 

Am Samstag, den 26.10.2019 gegen 14:20 Uhr wurden wir zu einer großen Einsatzübung, die die Kreisbrandinspektion im Vorfeld umfangreich plante, über Sirene alarmiert. Nach Ankunft am Gerätehaus wurden wir von der Leitstelle Bamberg informiert, dass es nach Obertrubach zur Bildungsstätte geht. Dort hat im Vorfeld die Brandmeldeanlage ausgelöst und die bereits eingetroffenen Feuerwehren konnten Feuer und Rauchentwicklung im zweiten bzw. dritten Obergeschoss vor Ort bestätigen. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich dort ungefähr 100 Personen auf. Davon waren allerdings noch rund 20 Personen im Gebäude. Alle alarmierten Feuerwehren mit Atemschutz und Wasser auf ihren Fahrzeugen waren direkt am Objekt eingesetzt. Von ihnen wurde vorwiegend die Brandbekämpfung und Personenrettung übernommen. Alle weiteren Fahrzeuge waren unmittelbar zur Wasserförderung und Verkehrsabsicherung eingesetzt. Deren und unsere Aufgabe waren die Wasserentnahme aus der Trubach und der Aufbau einer langen Schlauchstrecke vom Kletterinformationszentrum bis zur Bildungsstätte. In diesem Einsatzabschnitt hatte unser KBM Marc Maier die Leitung inne. Gemeinsam mit den Kameraden der Feuerwehren Bärnfels, Schossaritz, Bieberbach und Kappel erfolgte dann die Umsetzung. Nach rund einer Stunde hieß es dann ‚Wasser marsch‘ auf der gesamten verlegten Leitung. Nachdem alle Tätigkeiten der rund 200 eingesetzten Kräfte ausgeführt waren, ging es noch in die Halle der Firma Schmetterling zu einer Nachbesprechung.

 

Am Donnerstag, den 05.12.2019 um 14:30 Uhr wurden wir zu unserem zweiten Einsatz des Jahres alarmiert. Von der Leitstelle erfuhren wir, dass in Almos eine Scheune mit integrierter Wohnung brennt. Aufgrund des Wochentages rückten wir nur zu dritt zur Einsatzstelle aus, da die Masse unserer Freiwilligen in zu großer Entfernung arbeitet. Als wir in Almos eintrafen, stand das Gebäude bereits komplett in Flammen. Die Kameraden aus Obertrubach waren zu dieser Zeit mit dem Aufbau der Löschwasserversorgung beschäftigt, sodass wir sofort zwei C-Schläuche an ihren Verteiler ankuppeln konnten, um anschließend den Außenangriff zu übernehmen. Zusammen mit vielen weiteren Kameraden konnten wir so eine Ausbreitung des Feuers verhindern. Nach kurzer Zeit hielt eine Stromleitung den enormen Temperaturen nicht mehr stand und wurde durchtrennt, sodass wir hier auf eine weitere Gefahr achten mussten. Nach und nach trafen immer mehr Feuerwehren ein, unter anderem auch die Gräfenberger mit der Drehleiter. Nachdem der Dachstuhl mittlerweile eingestürzt war, konnten von nun an die einzelnen Brandherde gezielt gelöscht werden. Zum einen durch die vorrückenden Atemschutztrupps im Innenangriff, zum anderen aber auch von oben über die Drehleiter, wo der Überblick besser gegeben war. Als der Brand im Wesentlichen gelöscht war und mit der Wärmebildkamera die letzten Glutnester aufgespürt wurden, beendeten wir den Einsatz und fuhren zum Gerätehaus zurück. Nach diesem zweistündigen Einsatz konnten wir wieder in die Arbeit fahren, bevor es dann am Abend noch eine interne Nachbesprechung gab.
Ein allgemeiner Bericht sowie weitere Bilder sind auch im Onlineartikel der Nürnberger Nachrichten zu finden.

 

Am vorletzten Tag des Jahres 2019 wurden wir gegen 19:30 Uhr zu einem Einsatz in Haselstauden gerufen. Die Alarmierung erfolgte per Telefon durch einen  Anwohner und im weiteren Fortgang per WhatsApp Gruppe. Die kurzfristig organisierten sechs Personen reichten aus, um den Verkehrsunfall abzuarbeiten. Aufgrund glatter Straßen ist ein Auto vom Weg abgekommen wodurch es beschädigt wurde, sodass in der Folge Öl ausgetreten ist und sich auf der Straße und zu einem kleinen Teil über das Erdreich verteilte. Unsere Aufgabe bestand folglich darin das Öl zu binden und die Verkehrsabsicherung zu übernehmen. Als der angeforderte Arbeiter der Straßenmeisterei eingetroffen war, kümmerte er sich um die korrekte Absicherung der Straße und veranlasste , dass die Straße geräumt und auch gestreut wird. Somit war für uns der Einsatz beendet und wir rückten zurück ins Gerätehaus.