Cookie Consent by PrivacyPolicies.com FFW Wolfsberg - Aktivenausflug 2014

Aktivenausflug 2014


Unser Ausflug ins Blaue wurde heuer von unserer Jugend geplant und durchgeführt. Aus dem obligatorischen Rätsel ging hervor wohin uns der große Schmetterling bringen sollte. Die FFW Pegnitz wurde unsere 1. Station.
In 2 Gruppen führte man uns durch das große Gerätehaus der Pegnitzer Feuerwehr. Das erste was dabei auffiel, war das Kennzeichen der Autos. Die FFW Pegnitz fährt mit PEG auf dem Nummernschildern. Flink ging es die Treppe hoch zum Aufenthaltsraum. Stolz zeigte man uns die stattliche Küche und einige Büroräume. Hier erhielten wir auch eine kurze Einsicht in die Arbeit der FFW Pegnitz. So erfuhren wir, dass der Autobahn-Einsatz-Bereich auf nur noch ca. 30% fällt. Ende der 90iger Jahre war für sie die Haupteinsatzzeit auf den Autobahnen. 2000 kam dann der Umzug ins neue Gebäude. Im neuen FFW-Haus wurde eine vollautomatische Schlauchpflege, die 1 Mann alleine bedienen kann installiert. Meistens übernimmt das der Gerätewart der ganztägig tätig ist. Es werden hier die Schläuche von 18 Feuerweh-ren aus der Umgebung gewaschen und getrocknet. Dazu kommt noch ein Werkraum zum Reparieren der Schläuche und natürlich das Wichtigste einen Aufbewahrungsraum um die ganzen fertigen oder auch kaputten Schläuche ordnungsgemäß lagern zu können. Ein weiterer Lagerraum enthielt Ölbinder, Fäßer und einen Öltiger. Natürlich erklärte man uns sofort was ein Öltiger ist. Der Tiger wird zum exakten Ausbringen von Ölbindemittel benutzt. Die FFW Pegnitz hat noch mehr zu bieten eigentlich alles was man sich so an einer großen Feuerwehr vorstellt. Einen AB-SLM (Abrollbehälter–Schaumlöschmittel) mit Ölbrand und Metallbrand z.B. Schaummittel und eine Schaumittelzumischanlage. Diese saugt Schaummittel direkt aus einem großen Behälter. Der AB-SLM hat zwei dieser Behälter jedoch kann immer nur aus einem gepumpt werden. Dafür ist ein Maschinist zuständig. Das größte Fahrzeug in ihrem Fuhrpark ist das Trägerfahrzeug mit 8m für den AB mit Kran. Die Pegnitzer bedauern das Aufheben des Wehrdienstes. Da sie immer wieder Leute aus dem Wehrschutz mit ihm Team hatten. Planungen für ein TLF sind am Laufen, jedoch ist nicht vor Ablauf von zwei Jahren damit zu rechnen. Erst dann wird der Platz im Fuhrpark dafür frei. Sehr Interessant war auch die Atemschutzwerkstatt mit einem extra Atemschutzgerätewart. Bei Bedarf nutzen sie die Fahrzeughalle auch als Festhalle, dazu hat die FFW sogar eigene Tisch Garnituren. Die Kommandozentrale ist das Herzstück. Von hier aus wird das ganze Haus mit einem Knopfdruck gesteuert. Ein PC mit D-Netz, ein 4m + 2m Funkband runden das ganze ab. Auf dem Weg in die Schulungsräume kommen wir an einer Pinnwand vorbei die voll ist mit Unfallbildern bei denen die FFW Pegnitz vor Ort war. Auch fünf aktive Damen kann die FFW Pegnitz vorweisen. Für diese Damen wurde eine seperate Dusche mit WC eingebaut. Immerhin ist es unzumutbar das sie den Männerbereich mitbenutzen, meinte unser Führer. Hat der eine Ahnung. Im oberen Stockwerk wurde uns dann das Kommandozimmer mit Terrasse vorgeführt und die beiden Schulungsräume die durch eine flexible Trennwand geteilt sind. Die Schulungsräume der FFW werden auch von Polizei und Stadt mitbenutzt. Auch andere Vereine oder Privatpersonen können diese Räume mieten. Dazu wendet man sich an die Stadt Pegnitz. Wer jetzt denkt das war´s, der liegt da ganz schön daneben.
Wir gehen wieder ins Erdgeschoß und in den Nebentrakt des gigantischen Gebäudes. Dort wird uns dann die hauseigene Werkstatt mit Grube, einer Waschhalle für die Fahrzeuge und das Büro des Gerätewarts gezeigt. Die Waschhalle darf auch für Privatfahrzeuge der FFWler benutz werden. Daher finden wir den Gerätewart beim Wienern seines Autos vor. Und wie der gewienert hat. Letztendlich haben wir es geschafft uns weder zu verlaufen noch einen Drehwurm zu bekommen. Das einzige war ein schlucken, was ein großes Gebäude mit entsprechenden Platz und Zuschüssen alles bieten kann. Für ein Gruppenbild von uns fährt die FFW Pegnitz extra das Drehleiterfahrzeug raus. Mit der Übergabe unseres FFW-Beutels und einen herzlichen Dank verabschieden wir uns bei der FFW Pegnitz.

Lt. unserem Rätsel, das ganz gut zu lösen war, soll es nun nach Pegnitz gehen. Doch unsere beiden Jung-Akteure werfen den Plan um und verkünden das der angesagte Stadtbummel nicht in Pegnitz sondern in Lauf stattfinden würde. Aber…. erst nach einer weiteren Besichtigung. Also ächzte unser Bus nach Lauf zum Speck- Pumpenwerk. Die Begrüßung erfolgte durch den Niederlassungsleiter. Mit einer kurzen Einleitung vor der Eingangstür beginnt unsere Führung. Angefangen hatte das Werk mit Pumpen und Aggregaten. Erweiterte auf eine Vielzahl verschiedener Pumptechniken bis sie den heutigen Standard der Schwimmbadtechnik erreicht haben. In der Schwimmbadbranche ist Speck die Nummer Eins. Das Werk in Lauf beschäftigt 170 Mitarbeiter. Weltweit beschäftigen sie ca. 900 Mitarbeiter. Dazu zählen die USA und Australien. Wir wurden durch das Ersatzteillager und die Reparaturwerkstatt geführt und uns wurde der Hochdruckpumpenbau erklärt. Speck baut auch Druckerhöhungspumpen für Gebäude bei denen der Wasserdruck nicht ausreicht. Standartpumpen werden individuell angepasst. Der Niederlassungsleiter betonte, dass es keine Katalogpumpen gäbe oder Provisionen der Händler. Um sich das Ganze in Zahlen vorzustellen… Eine 4 Pumpenanlage kommt auf stolze 25.000€. Für die Rohre, die Schweiß,- und Beizarbeiten hat Speck Zulieferfirmen. Dann geht’s durch eine weitere gigantische Lagerhalle. Hier lagert Material zum Sofortverkauf. Also wenn jetzt einer Lust auf eine Schwimmbadpumpe hätte könnte er die sofort mitnehmen. Bei Speck gehen die Pumpen selten an den Endverbraucher; meist ist es ein 3 stufiger Verkaufsweg. Um mit der Zeit zu gehen und Flächendeckend anbieten zu können, hat sich Speck auch in den Billigsektor eingehängt. Er bietet Aquatechnikpumpen für günstigere Schwimmbecken an. So genannte Hausschwimmbecken die sich halt jeder leisten kann. Diese Aufträge werden im Werk zusammengebaut und der Motor günstig dazugekauft. Nur so kann Speck den Billigsektor kostengünstig mit abdecken. Auf unsere Frage warum so viel Material gelagert wird und ob das nicht die Lagerkosten in die Höhe treibt, erklärte uns der Niederlassungsleiter der große Lagerbedarf von Speck dient dazu, um den Bedarf sofort abdecken zu können. Das wiederum erreichen sie, weil das Lager komplett vom PC erfasst ist. Auf die Frage nach Leiharbeiter erklärt man uns, dass diese nur bedingt eingesetzt werden. Speck setzt auf eigenes Personal. Um Kopien vorzubeugen gerade im Billigsektor hat Speck seine Pumpen mit einem Chip ausgestattet. So kann jeder Auftrag kontrolliert und verfolgt werden. Speck ist im übrigen der einzige, der noch Kolbenpumpen verkauft. Diese werden z.B. in der Landwirtschaft oder auf Einsiedlerhöfen verwendet. Kurz bevor der Informationsfluss überlaufen konnte waren wir am Ende. Man hätte nie gedacht was alles in so einen Gebäude untergebracht werden kann. Von außen sah es irgendwie kleiner aus.

Der Bus schaukelte uns zum Busparkplatz von Lauf. Von da aus ging es in die Stadt. Wer Lust hatte. Nun durften wir die freie Zeit die ja eigentlich in Pegnitz sein sollte nachholen. Von da an trennten wir uns in Grüppchen und jeder ging in eine ande-re Richtung. Einige besuchten Thomas Kirsch. Andere wanderten in die Altstadt. Mal so am Rande erwähnt… los ist an einem Samstagnachmittag in Lauf ja rein gar nix. Außer Dönerbuden und Pizzastände hatte nicht mal ein Kaffee auf. Und das Wirtshaus das dann gefunden wurde. Tja ich sag mal so… Bedienung sein ist keine Zier, der Gast kam weiter ohne ihr.

Nach dieser Erfahrung und dem Ende unseres Ausgangs gingen wir ruckzuck zurück zum Bus. Der letzte Punkt unseres Ausfluges war an der Reihe. So jagten wir unseren Bus nach Neunhof zum Brauerei-Gasthof Wiethaler. Wer das Rätsel richtig gelöst hatte, sollten wir erst im Gasthaus erfahren. Aber erst durften wir uns noch ein paar Informationen zur Braukunst holen. Kaum begrüßt legte die Besitzerin schon los. Den Hopfen holt sich die Brauerei aus der Umgebung. Sie wollen damit nicht nur weite Lieferwege vermeiden sondern bewusst die heimischen Hopfenbauern bevorzugen. Gebraut wird auf eigentlich kleine 900qm. Neu dazugekommen ist das Weißbier brauen. Den Weißbierkeller dürfen wir aus hygienischen Gründen nicht betreten. Schade eigentlich. Je nach Biersorte braut Wiethaler ca. 3500ltr. Ihr Maisch Bottich stammt noch aus den 80igern Darauf ist die kleine Firma richtig stolz. Ebenso, dass sie auf klassische Gärung setzen. Im Tanklager stehen wir eingequetscht von Kameraden und riesigen Metall Tanks. Sehr beeindruckend wenn es weder nach vorne bzw. hinten rausgeht. In diese deckenhohen Tanks passen ca. 7000ltr. Wiethaler hat sich auf ihren begrenzten Raum für eine eigenen Flaschenwaschstation entschieden. Bei nicht ganz 3000 Hektorliter im Jahr, die verkauft werden, lohnt sich die Station allemal. Im Verkaufsraum am Ende der Führung gibt’s für jeden von uns ein 0,33 Probe-Bier. Bevor wir dann ins Gasthaus gingen, durften wir uns ein „sechser Tragerla“ als Andenken mitnehmen.
Im Gasthaus Wiethaler auf der andern Straßenseite ließen wir dann den Tag gemütlich ausklingen. Doch der Ausflug endete fast noch mit einer Tragödie. Nein…. nicht das sich die Jungend samt unseren Organisatoren auf das Rockfest verzogen, das gleich nebenan stattfand, sondern dass wir im Gasthaus Wiethaler fast dem Verdursten erlagen. Vielleicht hätten wir unsere Geschenkration trinken sollen, anstatt zu bestellen. Ob wir die deshalb bekommen haben?

Bevor sich die Jugend verzog wurden noch schnell die Gewinner des Rätsels ermittelt. Da es mehrere richtige Antworten gab, entschied das Los. Unser jüngstes FFW-Mitglied Emily Braun zog mit Jauchzen die Sieger. Abgesehen von der Gaudi, die dabei entstand ging der
3. Preis an E. Dresel: FFW Beutel
2. Preis an Kirsch Wilfried: Kalchreuther Gutschein über 10,00€
1. Preis an Häfner Günther: von der Brauerei Wiethaler über 15,00€
Zufrieden und müde ließen wir uns dann vom Schmetterling nach Hause, nein nicht fliegen, schaukeln.