Übungen der Feuerwehr Wolfsberg 2015
02.02.2015, 19:30 Uhr | Aktivenversammlung zum Bericht |
03.03.2015, 19:30 Uhr | Knoten und Stiche zum Bericht |
März/April 2015 | Übungen zur Leistungsprüfung |
25.04.2015, 10:00 Uhr | Abnahme der Leistungsprüfung zum Bericht |
11.05.2015, 19:30 Uhr | Personenrettung durch Steckleitern |
22.06.2015, 19:30 Uhr | Gefahren der Einsatzstelle – Elektrizität |
18.07.2015, 15:30 Uhr | Technische Hilfeleistung – Personenrettung KFZ |
17.08.2015, 19:30 Uhr | Funkübung Digitalfunk |
19.09.2015, 19:30 Uhr | Gemeindeübung in Wolfsberg zum Bericht |
19.10.2015, 19:30 Uhr | Winterschulung – Verkehrsabsicherung zum Bericht |
16.11.2015, 19:30 Uhr | Erste Hilfe – Praktische Grundlagen zum Bericht |
Anfang Februar eröffneten wir das Übungsjahr 2015 mit der Aktivenversammlung. Zuerst konnte verkündet werden, dass an der Generalversammlung Matthias Dresel in die Aktive Wehr übernommen wurde, sodass wir nun eine Stärke von 32 Aktiven in unserer Wehr haben. Nach einem kurzen Rückblick auf die Übungen und den Übungsbesuch des Jahres 2014 befassten wir uns mit der anstehenden Leistungsprüfung. So werden 9 Personen an der Leistungsprüfung im April teilnehmen, also genau eine Gruppe. Anschließend wurde den Anwesenden mitgeteilt, dass wir unter anderem neue Handschuhe und Lampen bekommen. Den Abschluss bildete ein Vorausblick auf 2015. So wird die SMS Alarmierung aktualisiert, neue Jacken angeschafft und die Schutzanzüge personalisiert. Weiterhin wurde auf unser 125 jähriges Gründungsjubiläum hingewiesen, das auch mit einer Gemeindeübung in Wolfsberg einhergeht und auf den aktuellen Stand der Renovierungsarbeiten. Somit war die Grundlage für das bevorstehende Jahr geschaffen.
Nach zweijähriger Pause hörte man im FFW Haus wieder Begriffe wie Spierenstich, Halbschlag oder Zimmermannsschlag. Am 03.03.2015 stand somit also wieder eine Übung Knoten und Stiche auf dem Programm. Im beheizten Schulungsraum bildeten wir Kleingruppen, um gegenseitig den Rettungsknoten zu üben, mit dem man Personen sicher herab begleiten kann, oder auch den Mastwurf mit Halbschlag, um Gegenstände wie zum Beispiel ein B-Strahlrohr nach oben zu befördern. Daneben standen noch ein paar weitere Knoten auf dem Plan, die im Feuerwehralltag ebenso notwendig sind. Neben der allgemeinen Wiederholung und Auffrischung diente diese Übung auch gleich als Vorbereitung für die Personen, die sich dieses Jahr der Leistungsprüfung stellen, wo diese Themen auch Prüfungsinhalt sind. Nachdem jeder die verschiedenen Stationen durchlaufen hatte, konnten wir die Übung bestens wiederholt oder auch vorbereitet abschließen.
Nach der Gemeindeübung im September stand am 19. Oktober wieder eine interne Übung an. In der jährlichen Winterschulung beschäftigten wir uns mit dem Thema “Verkehrsabsicherung von Einsatzstellen”. Neben dem Sinn und Zweck sowie der Verantwortung und den Zuständigkeiten im Allgemeinen standen zunächst die Anforderungen im Mittelpunkt, die sich an die Absicherungsmaßnahmen und an die persönliche Eignung richten. Im Anschluss wurde es konkreter, da es nun um die Sicherungsausrüstungen und die allgemeinen Verhaltensgrundsätze bereits auf der Anfahrt und an der Einsatzstelle ging. Die Berücksichtigung der aktuellen Gegebenheiten sowie die konkreten Maßnahmen innerhalb und außerhalb geschlossener Ortschaften bildeten den Abschluss dieses Themenblocks. Als kleinen Anhang gab es noch einen Exkurs zur Rettungsgasse. Da wir über keinen Autobahnabschnitt verfügen, sind für uns auch nur die Regeln und Hinweise als Privatperson relevant. Daran erinnert auch folgender Beitrag. Nach ein paar Fragen zur Abrundung endete die Übung in gemütlicher Runde im Feuerwehrhaus.
Die letzte Übung des Jahres fand am 16. November statt. Zu dieser Übung konnten wir wieder wie im Vorjahr Josef Kern vom Bayerischen Roten Kreuz gewinnen, der unsere Kenntnisse in erster Hilfe auffrischte. Nachdem letztes Jahr die Theorie im Mittelpunkt stand, widmeten wir uns dieses Jahr der Praxis. Los ging es mit der stabilen Seitenlage. Hier durfte jeder Hand anlegen und das korrekte Vorgehen wieder in Erinnerung rufen. Josef zeigte uns daraufhin auch kurz nochmal die alte Methode und erläuterte die jeweiligen Vor- und Nachteile. Anschließend widmeten wir uns der nächsten lebensrettenden Sofortmaßnahme, dem Druckverband. Ein paar Freiwillige durften sich das benötigte Material aus dem Verbandskasten zusammensuchen und einfach mal los legen. Josef hatte glücklicherweise nur ein paar Hinweise, die das Anlegen erleichtern, aber im Wesentlichen war das Vorgehen noch im Kopf. Vom Druckverband kamen wir über ein paar Fragen hin zu Verätzungen, Amputationen und Verbrennungen, die uns Josef alle beantwortete. Die nächste praktische Übung war das Abnehmen des Helms bei einem bewusstlosen Motorradfahrer mit Verdacht auf Verletzungen an der Wirbelsäure. Hier wurde uns wieder in Erinnerung gerufen, wie man alleine oder im Idealfall zu zweit vorgeht, um den Helm möglichst schonend abzunehmen und das Opfer rückenschonend in die stabile Seitenlage bringt. Die letzte Übung stellte die Reanimation dar. 30 Mal drücken und 2 Mal beatmen war die Aufgabe, die nun in die Tat umgesetzt werden musste. An der Übungspuppe konnten sich alle, die wollten, das einstmals Erlernte wieder in Erinnerung rufen. Dabei lernten wir auch den Beatmungsbeutel kennen, den einige Feuerwehren bereits auf den Fahrzeugen mitführen. Nach zwei Stunden lehrreicher Übungen bedankte sich Kommandant Kirsch bei Josef für seine Zeit und sein Engagement, um uns in diesem wichtigen Bereich zu schulen und so unser Wissen wieder aufzufrischen. Den Abschluss dieser Übung und somit des gesamten Übungsjahres 2015 stellte eine kleine Brotzeit dar.