Gemeindefeuerwehrübung
Den Beginn des Festwochenendes markierte die jährliche Gemeindeübung, die turnusmäßig in Wolfsberg stattfand. Um 15:30 Uhr wurden die Feuerwehren aus der Gemeinde per Funk alarmiert: Brand in der Werkstatt der Schlosserei Brendel am Ortsausgang Richtung Untertrubach lautete das Einsatzstichwort. Als wir von der Feuerwehr Wolfsberg eintrafen schlug bereits der Disconebel, der die verqualmte Werkstatt simulierte, aus dem Gebäude. Kommandant Kirsch teilte seine 11 Personen folgendermaßen ein: Zwei Trupps stellten die Löschwasserversorgung über einen Unterflurhydranten her, zwei Trupps sorgten für die Verkehrsabsicherung, eine Person besetzte den Funk im Auto, der Maschinist bediente die Pumpe und der Melder unterstützte den Gruppenführer direkt an der Front.
Als dann die Geschwander Kameraden als nächstes eintrafen, hatten wir auch eine Wehr mit Atemschutz vor Ort, sodass der Innenangriff angegangen werden konnte, da zwei Personen im Gebäude vermisst wurden. Kurze Zeit darauf trafen die Kameraden aus Bärnfels ein, die begannen eine zweite unabhängige Löschwasserversorgung von der Trubach aufzubauen. Derweil rüsteten sich die Geschwander mit Atemschutz aus, kuppelten an unserem Verteiler Ihr Schlauchmaterial an und begaben sich auf die Suche nach den Vermissten. Die mittlerweile eingetroffene Wehr aus Obertrubach übernahm einen Sicherungstrupp für die im Gebäude befindlichen Geschwander und übernahmen zusammen mit einem Trupp aus Wolfsberg und den Bärnfelsern den Außenangriff.
Die erste vermisste Person wurde derweil aus dem Gebäude gerettet. Da der Bub Verletzungen aufwies wurde er zunächst mit einer Trage aus dem Gefahrenbereich geschafft und anschließend medizinisch erstversorgt. Kurz darauf wurde auch die zweite Person gefunden und gerettet, die ebenfalls behandelt werden musste. Nachdem sich keine Personen mehr in der Werkstatt befanden, konnte auch der Außenangriff bald darauf beendet werden, weil der angenommene Brand erfolgreich bekämpft wurde. Nachdem die Übung für beendet erklärt wurde, fand der Rückbau aller eingesetzten Gerätschaften statt.
Die Nachbesprechung fand dann im Festzelt statt. Nach der Begrüßung durch Kommandant Kirsch bedankte sich Bürgermeister Grüner bei den 39 anwesenden Feuerwehrleuten aus der gesamten Gemeinde. KBM Meier ging in seiner kurzen Ansprache auf den Übungsablauf ein und stellte die positiven wie negativen Punkte heraus. Besonders erfreut zeigten sich die Anwesenden im Anschluss, dass die ersten zwei Getränke vom Bürgermeister und das dritte vom Gastgeber gespendet wurde.