Rettungsgasse für Hilfs- und Rettungsdienste
Nach einem Unfall müssen Rettungsfahrzeuge die Unfallstelle und die Verletzten schnellstmöglich erreichen. Dabei zählt jede Minute. Die Rettungsgasse hilft aktiv bei der Rettung von Menschen. Sie muss bereits bei stockendem Verkehr gebildet und offen gehalten werden, bevor die Fahrzeuge dicht auf dicht stehen. Achten Sie also auf den Abstand zum Vordermann.
Bilden Sie die Rettungsgasse, indem Sie
- die Geschwindigkeit verringern und nach dem Merksatz „Eins links-zwei rechts“ langsam an den Fahrbahnrand fahren.
- Ihr Fahrzeug möglichst parallel zur Fahrtrichtung ausrichten, damit nicht das Heck Ihres Fahrzeugs in die Rettungsgasse hineinragt.
- ausreichend Abstand zum Vordermann halten, um reagieren zu können.
- die Rettungsgasse offen halten, bis der Verkehr wieder rollt.
Auf dreispurigen Autobahnen muss die Rettungsgasse zwischen dem äußersten linken und der direkt rechts daneben liegenden Fahrspur gebildet werden. Auf zweispurigen Straßen fahren Autos auf der linken Fahrspur an den linken Fahrbahnrand, Fahrzeuge auf der rechten Spur an den rechten Rand. Wichtig ist: Der Seitenstreifen ist kein Ersatz für die Rettungsgasse. Auch die im Stau stehenden Autofahrer profitieren davon, wenn die Unfallstelle möglichst zügig geräumt wird.
Weitere Informationen sowie die drohenden Bußgelder bei Missachtung können auf der Webseite des ADACs nachgelesen werden.
Zum Thema Rettungsgasse geht auch folgender Bericht der Abendschau des Bayerischen Rundfunks vom 15.11.2011: