Übungen der Feuerwehr Wolfsberg 2025
27.01.2025, 19:30 Uhr | Aktivenversammlung zum Bericht |
10.02.2025, 19:30 Uhr | Begehung besonderes Gebäude zum Bericht |
10.03.2025, 19:30 Uhr | Gefahren der Einsatzstelle – Elektrizität zum Bericht |
03.04.2025, 19:30 Uhr | Gerätekunde – Steckleiter |
15.05.2025, 19:30 Uhr | Gerätekunde – Digitalfunk |
26.06.2025, 19:30 Uhr | Hackschnitzel- /Pelletheizungen |
03.07.2025, 19:30 Uhr | Vorgehen Verkehrsunfall |
04.08.2025, 18:30 Uhr | Wasserentnahme und Wasserförderung |
25.09.2025, 19:30 Uhr | THL – Ausleuchten Hubschrauberlandung |
13.10.2025, 19:30 Uhr | Winterschulung – Umgang mit Elektrizität |
03.11.2025, 19:30 Uhr | Erste Hilfe – praktische Übungen |
Aktivenversammlung
Ende Januar starteten wir ins neue Übungsjahr; wie gewohnt in theoretischer Form, um allen Aktiven die wichtigsten Informationen zum vergangenen und zum bevorstehenden Jahr zu geben. Zunächst begrüßte Ex-Kommandant Andreas Kirsch die Aktive Wehr, stellte den Personalstand vor und gab einen kurzen Rückblick zur Leistungsprüfung, den Übungen sowie den Neuerungen. Anschließend bedankte er sich, dass er zwölf Jahre Kommandant in Wolfsberg sein durfte und übergab nicht nur das Wort, sondern auch die Zuständigkeit an den neu gewählten Kommandanten Daniel Häfner weiter.
Dieser widmete sich dem Ausblick auf 2025 und verkündete einen regelmäßigen Termin für den technischen Dienst sowie die Bitte bei Einsätzen öfter Gebrauch von Rückmeldungen zu machen. Nachdem er an den Löschzug im KBM-Bezirk und an das Vorgehen bei Flächen- und Sonderlagen erinnert hatte, präsentierte er der Mannschaft den an die Gemeinde beantragten Ausrüstungsbedarf. Anschließend wurde über den neuen Übungsplan diskutiert, sowohl inhaltlich als auch terminlich. Am Ende wurde noch darauf hingewiesen, dass unsere Sirene aktuell defekt ist, erneut warme Wintermützen bestellt werden und es wieder einen Erste-Hilfe-Kurs an Kindern geben soll.
Die zwei Höhepunkte fanden aber bereits am Anfang der Sitzung statt. Zum Einstand spendierte der neue Kommandant ein Essen und die Getränke und zusammen mit seinem Vorgänger konnte Celina Brenna von der Jugendwehr in die Aktive Wehr übernommen werden.
Begehung besonderes Objekt
Am 10.02.2025 besuchten wir im Rahmen unserer Aktivenübung ein Objekt in unserem Einsatzgebiet, auf das einsatztechnisch ein besonderes Augenmerk gelegt werden muss. Nach kurzer Anfahrt fanden wir uns am alten Schulhaus ein, dem jetzigen Wolfsberghaus. Dort begrüßte uns bereits der Inhaber, zeigte uns zunächst die beiden Hydranten im Hof und erklärte uns wie das Haus genutzt wird. Nach kurzer Erkundung von außen führte er uns in den Keller, wo sich auch die Technik für unsere Sirene befindet, die auf dem Dach dieses Hauses angebracht ist.
Anschließend gingen wir nach innen, und zwar in den nördlichen Bereich, der an Urlauber vermietet wird. Zunächst ging es wieder in den Untergrund, wo wir uns die Ölheizung inklusive der Tanks anschauten. Danach zeigte uns der Inhaber im Erdgeschoss den Aufenthaltsraum mit Küche und einem kleinen Holzofen. Da dieser Bereich früher eines der beiden Klassenzimmer war, kamen bei den älteren Kameraden nostalgische Erinnerungen an ihre Schulzeit hoch. Im Obergeschoss, wo früher das zweite Klassenzimmer war, befinden sich nun drei Schlafzimmer mit jeweils vier Betten. Unverändert ist nach wie vor der alte Holzboden. Für die guten Erinnerungen passte es, dass ein altes Telefon und eine alte Schreibmaschine im Vorzimmer ausgestellt waren.
Nun wechselten wir in den Südtrakt des Gebäudes, der nur über eine separate Haustür erreicht werden kann. Dort befinden sich die Wohnräume der dreiköpfigen Familie sowie der Zugang zum Dachboden. Erstaunt von der Grundfläche und der zweigeschossigen Höhe blickten wir auch auf das Holzgebälk, das teils mehrere hundert Jahre alt ist und im Brandfall wohl nicht zu retten wäre. Mit vielen neuen Eindrücken verabschiedeten wir uns und kehrten zum Gerätehaus zurück. Der Eigentümer bedankte sich ebenfalls und sponserte zudem ein Kaltgetränk für unsere Nachbesprechung, wo wir die neuen Erkenntnisse auch in unserem Einsatzplan dokumentierten.
Gefahren der Einsatzstelle – Elektrizität
Am 10.03.2025 stand das Thema Elektrizität auf dem Übungsplan. Dazu fuhren wir nach Haselstauden zum Trafohäuschen, das am Weg Richtung Großenohe steht. Zunächst ließ Kommandant Häfner unseren Lichtmasten aufbauen, bevor er die Mannschaft fragte, wo wir überall auf diese Gefahr stoßen können. Im Straßenverkehr, in Gebäuden, selbst im Freien unter Stromleitungen müssen wir vorsichtig sein.
Zum letztgenannten Punkt übergab er das Wort an Wendelin Häfner, der uns die Unterschiede zwischen den verschiedenen Leitungen erklärte und auch aufzeigte, wo diese bei uns verlaufen. Anschließend wiederholten wir die Sicherheitsabstände, die wir beim Löschen mit Voll- oder Sprühstrahl bei Nieder- und Hochspannung (> 1000 Volt) einhalten müssen. Außerdem sammelten wir verschiedene Situationen, auf die wir diesbezüglich stoßen können, natürlich in Verbindung mit dem daraus folgenden Vorgehen im Einsatzfall. Generell lässt sich sagen, dass nachdem die Gefahr erkannt wurde, unter Beachtung der Eigensicherung immer das ausreichende Absperren nötig ist, sowie die Anforderung von Spezialkräften; im konkreten Fall also der Energieversorger, der die Stromquelle beseitigt, sodass wir gefahrenlos helfen können. Sollte das Betreten des Gefahrenbereichs nötig sein, zum Beispiel aufgrund der Rettung verletzter Personen, ist dies nur mit möglichst aneinander liegenden Füßen zu tun, um einen Spannungsaufbau zu verhindern.
Gegen Ende der Übung schauten wir uns noch weitere Hochspannungsleitungen an, bevor wir ins Gerätehaus zurückkehrten.