Unsere Jugendfeuerwehr 2024

 

Kennenlerntag

Im Frühjahr 2024 starteten wir einen Aufruf an die Jugendlichen in unserem Einsatzgebiet die Jugendfeuerwehr kennenzulernen. Am frühen Abend des 02.03.2024 konnten wir auch einen Jungen und zwei Mädchen begrüßen, denen wir zunächst im Schulungsraum vorstellten, dass die Jahre bis zur Volljährigkeit zur Vorbereitung auf den Aktiven Dienst genutzt werden, aber auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Ein Höhepunkt, der beide Elemente miteinander verbindet, ist die 24-Stunden-Übung, die wir mindestens einmal mit dem aktuellen Jahrgang durchführen wollen. Anschließend folgte aber sogleich der interessantere Teil, die Praxis. Unser Jugendwart stellte unser Fahrzeug vor und führte zusammen mit den Jugendlichen die Inbetriebnahme eines Hydranten durch.

Währenddessen wurde am alten Spielplatz ein Lagerfeuer angezündet und Marshmallows sowie Stockbrot bereitgestellt. Nach den theoretischen und praktischen Informationen konnten sich unsere Neuen am Feuer wärmen und durch die Speisen stärken; sich vor allem auch unterhalten und besser kennen lernen. Gegen Ende wurde es dann aber wieder feuerwehrspezifisch: Das Feuer durften die Jugendlichen natürlich selbst mit der Kübelspritze ablöschen. Der Grundstein war nun gelegt für weitere Übungen und Freizeitaktivitäten im Jahresverlauf.

1. Übung – Unterflurhydranten

Am 02.07.2024 ging es weiter, und zwar mit einer Standardaufgabe im Feuerwehrdienst: Der Inbetriebnahme eines Unterflurhydranten. Doch bevor die Übung starten konnte, folgte zunächst die Einkleidung. So fuhr unser Jugendwart mit den Jugendlichen nach Obertrubach in unsere gemeindliche Kleiderkammer und konnte alle mit passenden Jugendschutzanzügen ausstatten. Richtig ausgerüstet ging es nun los mit der eigentlichen Übung.

Zum Thema Hydranten-Inbetriebnahme lernte unsere Jugendwehr zunächst die verschiedenen Gerätschaften kennen, die dafür nötig sind und wo überhaupt Unterflurhydranten vorzufinden sind. Abseits der Hauptstraßen in Untertrubach am Zeltplatz wurden die ersten Deckel im Asphalt entdeckt. Sogleich erklärte unser Jugendwart den Vorgang und alle Jugendlichen durften ihn natürlich wiederholen. Da hier auf den Nebenstraßen genügend Unterflurhydranten zur Verfügung standen, konnte jeder mehrmals einen Unterflurhydranten setzen und spülen. Natürlich war es auch eine äußerst sinnvolle Maßnahme, da hierbei gleich geprüft wurde, ob sich jeder Hydrant noch ordnungsgemäß öffnen lässt und funktioniert, nachdem Arbeiten im Untergrund zum Glasfaserausbau stattgefunden haben. So konnte mit der ersten richtigen Übung dieses Jahrgangs auch gleich die Wichtigkeit unseres Dienstes vermittelt werden.

24-Stunden-Übung

Am 26.07.2024 um 17:30 haben Philipp, Emily und Isabel sich am Feuerwehrhaus Wolfsberg getroffen. Wir haben gemeinsam unsere Schlafsachen aufgebaut, danach haben wir kurz besprochen, wie alles ablaufen soll. Etwas später haben wir noch ein Rätsel gelöst.

Der erste Einsatz um ca. 18:35 Uhr:

Wir sind angekommen und haben als Erstes die Unfallstelle abgesichert. Auf der Straße lagen drei Bäume, die haben wir in einzelne Teile gesägt. Im Anschluss haben wir die einzelnen Teile an den Rand gelegt und am Ende haben wir die Straße gründlich gekehrt, dann haben wir noch alles aufgeräumt. Zurück am Feuerwehrhaus haben wir dann Pizza gegessen. Nach gemeinsamer Stärkung haben wir dann unsere erste Übung gemacht. Dabei haben wir uns alle Einsatzmittel und Geräte im Feuerwehrauto genauer angesehen. Jetzt wissen wir wozu das Meiste notwendig ist.

Der zweite Einsatz um ca. 22:00 Uhr:

Dazu gab es eine Vermisstensuche. Als erstes haben wir die Zeugen befragt, sie hatten Rufe aus dem Wald gehört. Wir haben mit Taschenlampen rechts und links geschaut, ob dort jemand lag. Wir haben die Vermissten gefunden und uns erkundigt, ob jemand verletzt war. Nach unserem zweiten Einsatz machten wir es uns im Feuerwehrhaus mit ein paar Knabbereien bei einem DVD-Abend gemütlich. Am nächsten Tag begannen wir mit dem Frühstück. Es gab Brötchen, Eier und vieles mehr. Wir haben es uns schmecken lassen. Gleich danach kam ein Einsatz.

Der dritte Einsatz um ca. 08:00 Uhr:

Es hat in Untertrubach in der Kirche gebrannt. Wir sind angekommen und haben zuerst die Straße abgesperrt. Danach haben wir die Wasserleitung aufgebaut, gleich danach sind wir in die Kirche gegangen und haben geschaut, wo das Feuer ist. Endlich haben wir das Feuer gefunden; es war eine Kerze. Zum Schluss haben wir alles wieder aufgeräumt und sind wieder zum Feuerwehrhaus gefahren. Nach unserem dritten Einsatz absolvierten wir eine kleine Übung zum Thema Funk. Wir haben besprochen, wie man funkt, wozu das gut ist usw. Im Anschluss gab es eine kleine Schnitzeljagd, in welcher wir alles, was wir zuvor über den Funk gelernt hatten, einsetzen konnten. Es hat uns viel Spaß gemacht! Nach der Übung mit dem Funk kam die Erste Hilfe. Wir haben gelernt wie, wozu und warum man es braucht oder benötigt; wir haben auch uns selber verarztet. Nach unserer Ersten-Hilfe-Übung wurden wir zu unserem nächsten Einsatz gerufen.

Funkspruch: “Ölspur, Haselstauden am Wanderparkplatz.”

Vor Ort haben wir die Ölspur mit Ölbinder abgedeckt. Nachdem das Öl gebunden war, haben wir den Ölbinder aufgekehrt und entsorgt. Danach ging es zurück zum Feuerwehrhaus. Nachdem wir von unserem letzten Einsatz wieder heimgekommen sind, durften wir unser Mittagessen kochen. Es gab Spaghetti mit selbstgemachter Bolognese-Sauce. Als alle satt waren, mussten wir das Geschirr abspülen, was aber ziemlich schnell ging, da wir gut im Team gearbeitet haben. Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Weg, um uns einen Überflurhydranten und einen Löschwasserbehälter anzuschauen. Wir sind also hingefahren und haben eine ausführliche Erklärung erhalten, wozu das alles gut ist. Es war sehr interessant und unser Wissen wurde dadurch wieder um einiges mehr bereichert.

Nächster Einsatz: “Mülleimerbrand am Sportplatz in Wolfsberg.”

Am Sportplatz angekommen, bauten wir die Wasserversorgung auf und konnten das Feuer innerhalb kurzer Zeit löschen. Nachdem der Brand gelöscht war, wurde der Brandherd auf Glutnester kontrolliert. Da keine vorhanden waren, konnte die Wasserversorgung wieder abgebaut werden. Mit diesem Einsatz war dann auch die 24-Stunden-Übung beendet. Zum Abschluss haben wir ein paar Dankesworte gesprochen und haben das Zimmer aufgeräumt. Wir haben auch ein Bobby-Car beklebt und es hat uns sehr viel Spaß gemacht. Wir wurden dann noch nach Hause gefahren.