Übungen der Feuerwehr Wolfsberg 2016

 

25.01.2016, 19:30 Uhr Aktivenversammlung
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16.02.2016, 19:30 Uhr Einsatzszenarien – Schulungsvideos
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07.03.2016, 19:30 Uhr Gefahren der Einsatzstelle – Elektrizität
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11.04.2016, 19:30 Uhr Digitalfunkausbildung
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09.05.2016, 19:30 Uhr Personenrettung durch Steckleitern
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13.06.2016, 19:30 Uhr Einsatzübung nach FwDv 3
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18.07.2016, 19:30 Uhr Funkübung – Digitalfunk
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22.08.2016, 19:30 Uhr Technische Hilfeleistung – Personenrettung aus KFZ
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06.09.2016, 19:30 Uhr Brandbekämpfung mit Feuerlöschern
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10.10.2016, 19:00 Uhr Gemeindefeuerwehrübung 2016
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24.10.2016, 19:30 Uhr Medizinische Erstversorgung
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03.11.2016, 20:00 Uhr Gemeinde-Nachtübung 2016
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Die erste Übung des Jahres stellte wieder die Aktivenversammlung dar. Zunächst wurden aktuelle Zahlen zur Mannschaft vorgestellt und Funktionsträger in Erinnerung gerufen, bevor ein kurzer Rückblick auf die Übungen 2015 geworfen wurde. Im Vorausblick auf 2016 wurde unter anderem festgehalten, dass die Personalisierung der Schutzanzüge vorangetrieben werden soll. Dazu wurden auch Teile der persönlichen Schutzausrüstung neu bestellt, sodass auch jeder einen passenden Helm und Handschuhe haben wird. Letztlich stand noch die Ausarbeitung des neuen Übungsplanes an. Sowohl inhaltlich als auch terminlich wirkte die Mannschaft am obigen Ausbildungsplan 2016 mit.

Auch die nächste Übung Mitte Februar war noch reine Theorie und fand entsprechend im Schulungsraum statt. Unser Kreisbrandmeister Marc Maier bereite interessante Informationen zum Thema “Einsatzszenarien – Schulungsvideos” auf. Als aktuelles Beispiel diente dazu der Scheunenbrand in Bärnfels, zu dem von der Kreisbrandinspektion eine aufbereitete Präsentation zur Nachbesprechung vorhanden ist. Darin ging es zunächst um die aufgefundene Lage und der daraus resultierenden Alarmierung. In diesem Zusammenhang wurde auch auf das Richtwertverfahren eingegangen, das festlegt wie viel Material und Wasser benötigt wird und woraus dann die Alarmierung der verschiedenen Feuerwehren resultiert. Im Anschluss folgte eine Übersicht wie die Feuerwehrautos aufgestellt waren, von woher Wasser gefördert wurde und wie die Einsatzabschnitte aufgeteilt wurden. Dazu gab es jede Menge Bilder und Videos zu sehen, die es ermöglichten, den Einsatz aus anderen Blickwinkeln zu sehen. Somit konnte das allgemeine Verständnis der Mannschaft zum Vorgehen bei solchen Großereignissen geschärft werden. Im Anschluss gab es zur Brotzeit noch ein paar Wienerla.

Der Inhalt der März-Übung musste kurzfristig getauscht werden, sodass nicht die Einsatzübung durchgeführt wurde, sondern das Thema “Gefahren der Einsatzstelle – Elektrizität” behandelt wurde. Hier sind wir in einer Theoriestunde zunächst auf die Unfallverhütungsvorschriften eingegangen. Entsprechend wurde durchgesprochen welche Gefahren ausgehen, wodurch sie entstehen und vor allem wie man sich davor schützen kann. Dabei wurden auch die Mindestabstände wiederholt, die bei einem Löscheinsatz eingehalten werden müssen. Im Anschluss haben wir uns einen Film zum Thema Photovoltaik angesehen, der die weiteren Gefahren der Elektrizität bei diesen Anlagen vor Augen führte. Nach einer kurzen Diskussionsrunde zu diesem Thema sind wir auch noch auf folgenden Bereich der Unfallverhütungsvorschriften zu sprechen gekommen. Da im Mai die Übung “Personenrettung durch Steckleitern” auf den Plan steht, kümmerten wir uns bereits in dieser Übung im warmen Schulungsraum um den theoretischen Unterbau. Somit wurde die sichere Handhabung unserer Steckleiterteile, das korrekte Aufstellen sowie das Vorgehen zur Unfallverhütung durchgesprochen. Wie gewohnt gab es wieder eine kleine Brotzeit im Anschluss an die Übung.

Am 09. Mai fand unsere nächste Übung bei frühlingshaften Temperaturen statt. Personenrettung durch Steckleitern ließ sich optimal bei unserem Kommandanten zu Hause üben, da die Terrasse im ersten Stock mit unseren zwei Steckleiterteilen gut zu erreichen war. Zunächst widmeten wir uns der korrekten Lagerung und Aufstellweise der Steckleitern. Nachdem diese erklommen war, gingen wir zum zweiten Teil über: der Personenrettung. Um Personen sicher eine Leiter hinunter führen zu können, ist eine entsprechende Absicherung durch Leinen notwendig. Der allseits beliebte Rettungsknoten wurde somit wieder in Erinnerung gerufen, mehrmals geübt und letztlich auch an der zu rettenden Person angelegt. Damit diese nun aber hinab begleitet werden kann ist auch die Eigensicherung des Retters nötig, die durch den Feuerwehrhaltegurt hergestellt wird. Die Sicherungsleine wird per Halbmastwurf am Gurt befestigt. Auch dieser Knoten wurde mehrfach geübt, bevor dann die erste Person ordnungsgemäß die Leiter hinabsteigen konnte. Im Anschluss an die Übung gab es dann auch eine kleine Brotzeit beim Kommandanten, die in alter Tradition auch von ihm ausgegeben wurde.

In der Juni Übung beschäftigten wir uns mit dem Thema „Einsatzübung nach Feuerwehrdienstvorschrift 3“. Also dem Aufbau einer kompletten Schlauchleitung zum Löschen eines Gebäudes bzw. in diesem Übungsszenario zum Umspritzen eines Eimers. Dieser Ablauf wird in den ungeraden Jahren immer intensiv geübt und unter Wettkampfbedingungen auch abgenommen und zwar in Form der Leistungsprüfung. Im geraden Jahr 2016 haben wir diese Übung angesetzt, um die Personen, die noch nicht alle Stufen durchlaufen haben, im Thema zu behalten und den Personen, die schon länger an keiner Leistungsprüfung mehr teilgenommen haben, das Erlernte wieder in Erinnerung zu rufen. Da im nächsten Jahr auch zwei Personen unserer Jugendwehr erstmalig an der Leistungsprüfung teilnehmen werden, war bei der heutigen Übung auch einer davon dabei und konnte erste Erfahrungen sammeln. Der erste Durchgang wurde langsam angegangen und auch kommentiert. Dabei fiel auf, dass die älteren Kameraden noch die alten Richtlinien im Kopf hatten. Nachdem die neuen Vorgehensweisen erklärt wurden, lief der zweite Durchgang bereits entsprechend rund. Letztlich konnte im dritten Durchgang festgestellt werden, dass wir wieder bestens für den Ernstfall aufgestellt sind. Alle Handgriffe sitzen und der Aufbau der Schlauchleitung gelingt schnell und ordentlich.

Mitte Juli hatten wir die nächste Übung auf dem Plan stehen. Darin befassten wir uns ausführlich mit den neuen Digitalfunkgeräten im Direktmodus, also auf gut deutsch mit den Handfunkgeräten und nicht dem großen Gerät im Auto. Zu Beginn rief unser KBM nochmal kurz das Erlernte der Theorie in Erinnerung: Inbetriebnahme, Gruppenwechsel, Notruf… Daraufhin teilten wir uns in kleine Gruppen auf, stellten die Funkgeräte erst einmal um auf einen Schulungskanal und übten den Notruf. Anschließend wurden dann auch erste Funkversuche unternommen, aber hier ist kaum ein Unterschied zum Analogfunk vorhanden. Einen Unterschied erhofften wir uns in der Reichweite weswegen wir mit Autos talauf- und abwärts losfuhren, um zu sehen ab wann der Funkkontakt zum Feuerwehrhaus abreißt. Begeistert stellten wir fest, dass bis zur Kirche in Untertrubach ein störungsfreier Funkbetrieb möglich ist. Dies verspricht uns also eine deutliche Verbesserung in künftigen Einsätzen.

Am 22. August beschäftigten wir uns mit dem Thema „Technische Hilfeleistung – Personenrettung aus Kfz“. Im Vorfeld dieser Übung stellten wir zunächst einen Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person nach. Dazu konnten wir glücklicherweise auf ein Auto zurückgreifen, das ohnehin verschrottet werden musste. So setzten wir unsere Übungspuppe, den Karl-Heinz, auf den Fahrersitz und donnerten anschließend mit einer Feuerwehraxt aufs Schloss ein, bis dieses so verkeilt war, dass sich die Tür nicht mehr öffnen ließ. Nun konnten wir in der anschließenden Übung anschaulich verdeutlichen, welche Maßnahmen wir treffen können, bis die größeren Feuerwehren mit einem Rettungssatz am Unfallort eintreffen. Mit einem Nothammer konnten wir die Heckscheibe mit möglichst wenig Scherben einbrechen und uns so Zugang zum Verunglückten verschaffen. Dadurch waren auch Erste-Hilfe Maßnahmen möglich und vor allem die Betreuung der eingeschlossenen Person. Grundsätzlich müssten wir natürlich zunächst die Eigensicherung vornehmen, also die Verkehrsabsicherung und die Bereitstellung von Löschmitteln. Dies wurde in diesem Übungsszenario aber bewusst ausgeschlossen. So konnte ein zweiter Trupp versuchen, die verkeilte Tür mit Gerätschaften unserer Standardbeladung zu öffnen. Am geeignetsten waren dazu unser großes Brecheisen sowie die Feuerwehraxt. Letztlich erfüllten beide Werkzeuge zwar ihren Zweck, aber wir waren erstaunt, wie lange das Öffnen der Tür damit gedauert hat. Daraufhin konnten wir dann den Verunglückten aus dem Auto befreien und mit unserer Rettungstrage in Decken gehüllt abtransportieren. Nach dem Aufräumen der Scherben und der anderen Autoteile, beschlossen wir die Übung mit einer Brotzeit, zu der es dieses Mal sogar Hähnchen gab, die von einem Polterabend übrig geblieben sind.

Die nächste Übung fand am 06.09.2016 zum Thema “Brandbekämpfung mit Feuerlöschern” statt. Zunächst gingen wir in der Theorie auf folgende Grundsätze beim Einsatz von Feuerlöschern ein: Immer von unten nach oben löschen (außer bei Tropfbränden), Flächenbrände immer von vorne beginnen zu löschen, wenn möglich mehrere Löscher gleichzeitig einsetzen (nicht nacheinander), immer in Windrichtung löschen und aufmerksam sein in Bezug auf Wiederentzündung. Da wir drei alte Löscher hatten, die nicht mehr im Einsatz verwendet werden dürfen, konnten wir nun realitätsnah die Übung angehen. Als Brandobjekt hatten wir ein paar Kartons mit Stroh und Papier gefüllt, die wir entzündeten. Abwechselnd konnten nun alle anwesenden Aktiven das Feuer löschen und somit ein Gefühl für die Handhabung der Löscher bekommen. Nachdem das Feuer erfolgreich gelöscht und die Überreste aufgeräumt worden waren, kehrten wir ins Gerätehaus zurück. Zum Dämmerschoppen nach der Übung gab es dieses Mal Pizza.

In der Oktoberübung stand „medizinische Erstversorgung“ auf dem Übungsplan. Zuerst übten wir das Anlegen des Druckverbandes. Wir hatten noch einige Päckchen des Verbandsmaterials aus alten Erste-Hilfe-Kästen zur Verfügung, die wir hier zielführend einsetzen konnten. Schnell war das Erlernte wieder in Erinnerung gerufen, im Gegensatz zur nächsten Übung: der stabilen Seitenlage. Problem war, dass wir das Vorgehen der alten Variante mit der neuen Variante teilweise verwechselten. Im Team wurde dann aber doch schnell wieder die richtige Vorgehensweise aufgeführt, sodass jeder auch die aktuelle Version üben und wieder ins Gedächtnis rufen konnte. Den Abschluss bildete der Umgang mit der Rettungsdecke. Nach der Erläuterung der Funktionsweise der silbernen und der goldenen Seite, ging es an die Praxis; also einen Verletzten möglichst schnell und schonend komplett in die Rettungsdecke einzupacken. Wir schlossen die Übung in gemütlicher Runde bei einer Brotzeit mit verschiedenen Wurstdosen ab.