Gemeindefeuerwehrübung 2025 in Hundsdorf

 

An Pfingsten dieses Jahres ging die erste Brandmeldeanlage in unserem Ausrücke-Bereich ans Netz. Aufgrund der Erweiterung und Modernisierung des Familienhotels Friedrichshof in Hundsdorf wurde hier die Einrichtung einer Brandmeldeanlage notwendig. Diese soll im Ernstfall Brände bzw. eine Rauchentwicklung schnell erkennen, Personen im Gebäude warnen und diese Rauchentwicklung an die Leitstelle melden. Die Leitstelle alarmiert daraufhin die vier Gemeindewehren mit dem Stichwort „Brand – BMA“. Bis zum Redaktionsschluss mussten wir bereits viermal auf diese Weise das Hotel anfahren – zum Glück nie ohne reales Brandereignis mit vermissten/verletzten Personen.

Um im Ernstfall, also mit Feuer und vermissten Personen, jedoch sicher handeln zu können, wurde am Dienstag, den 21.10.2025 gegen 18:30 Uhr eine angekündigte, gemeindeweite Übung abgehalten. Es ertönten die Sirenen (sofern funktionstüchtig) und die Alarm-Apps schrillten. Mit neun Personen konnten wir zügig das Hotel anfahren und begannen sofort mit der Lageerkundung: Ein Brand im Bereich des Pools und der dazugehörigen sanitären Anlagen mit mindestens drei vermissten Personen. Unser Kommandant Daniel Häfner übernahm mit dem neuen KBM Fabian Hofmann die Einsatzleitung und unser Ehrenkommandant Gregor Dresel wurde zum Gruppenführer Wolfsberg und „Abschnittsleiter Löschwasserförderung“. Als Löschwasser-Quellen wurden schon bei einer Begehung der Führungskräfte im Sommer ein Unterflurhydrant sowie der Löschwasserbehälter hinter der Hundsdorfer Bushaltestelle fixiert. Wolfsberg ist dabei für die Inbetriebnahme des Unterflurhydranten zuständig.

Die Wasserversorgung war zügig aufgebaut. Genau so zügig trafen alle Feuerwehren ein, wodurch auch schnell ein Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ins Gebäude vorgehen konnte. Der Gruppenführer aus Geschwand übernahm die „Abschnittsleitung Atemschutz“ und somit die Koordinierung der Atemschutz-Trupps. Die Löschwasserversorgung aus dem Löschwasserbehälter übernahm die Feuerwehr Bärnfels. Diese Leitung würde im Ernstfall sowohl als Versorgung eines Außenangriffs als auch als Redundanz für den Innenangriff genutzt werden. In diesem Fall wurde sie allerdings nicht benötigt. Die Feuerwehr aus Obertrubach stellte Atemschutz-Trupps, unterstützte beim Löschwasser-Aufbau und koordinierte die Kameraden in Bereitstellung. Nachdem im Übungsszenario die Wolfsberger Pumpe ausfiel, musste der Einsatzleiter die Entscheidung treffen, kurzerhand zur Förderung des Löschwassers die Pumpe aus Geschwand einzusetzen. Nach gut einer halben Stunde war der angenommene Brand gelöscht, alle Räume abgesucht und alle drei vermissten Personen gerettet. Somit kam seitens der Organisatoren „Übungs-Aus“. In der Nachbesprechung wurde ein sehr positives Feedback gezogen. Wie immer gab es aber auch kleine Punkte, welche verbessert werden können. Im Anschluss lud uns die Wirtsfamilie noch auf einen Umtrunk sowie Leberkäs-Brötchen und Pfefferbeißer ein.

Diese Brandmeldeanlage wird uns wahrscheinlich auch zukünftig öfter beschäftigen. Umso wichtiger ist es, diese regelmäßig zu beüben, um im Ernstfall die in der Spitze rund 50 Personen schnell und zielgerichtet retten zu können. Das alles in der großen Hoffnung, nie zu einem solchen Ernstfall ausrücken zu müssen.