Unsere Jugendfeuerwehr 2019 – Wir starten wieder durch

 

Das Jahr 2019 hatte einige Höhepunkte im Bereich unserer Jugendwehr zu bieten. Am 18.03.2019 luden wir zu einer Infoveranstaltung ein und konnten drei neue Jugendliche für unsere Wehr gewinnen, die sich anschließend gleich auf ihre erste Prüfung, der Jugendflamme in Schloss Thurn, vorbereiteten. Weiterhin führten unsere Jugendwarte mit vielen Helfern eine 24-Stunden-Übung durch und am Ende des Jahres stellte sich unsere Jugendwehr dem alljährlichen Wissenstest. Da wir im Jahresverlauf noch zwei Personen gewinnen konnten, dürfen wir uns glücklich schätzen aktuell fünf Personen an den Aktiven Dienst heranführen zu können. Die wichtigsten Stationen des vergangenen Jahres haben unsere Jugendlichen selber zusammengefasst:

 

Unser Tag im Erlebnispark Schloss Thurn

Wir als Jugendfeuerwehr standen vor unserer ersten Prüfung. Am 06.07.2019 um 10:00 Uhr haben wir im Erlebnispark Schloss Thurn zuerst einen Tipp beim Jugendfeuerwehr-Gewinnspiel abgegeben und sind anschließend mit der ,,Knotenprüfung“ in den Samstag mit Uniform gestartet. Danach haben wir die ,,Erste-Hilfe-Prüfung“ ebenfalls mit Erfolg abgelegt. Dort mussten wir eine Puppe verarzten und erklären was alles dazu gehört. Kurz darauf haben wir die Station „Notruf“ und die ,,Hydranten-Station“ gut bewältigt. Nachdem wir unseren Hunger gestillt und unseren Durst gelöscht hatten, haben wir die Prüfung zur Löschwasserversorgung ebenfalls mit Erfolg hinter uns gelassen. Durch die glorreiche Zusammenarbeit der Feuerwehr mit dem Erlebnispark Schloss Thurn konnten wir alle Fahrgeschäfte nutzen. Von der Achterbahn bis zur Rittershow, es stand uns alles offen. Um 15:00 Uhr haben wir dann mit Stolz unsere Abzeichen entgegengenommen und ein Foto für die Zeitung schießen lassen. Dann sind wir zufrieden mit dem Auto zurück in unsere Heimat gefahren.

24 Stunden im Feuerwehrdienst – wie die Berufsfeuerwehr

Am 27. September um 17:00 Uhr startete die 24-Stunden-Übung. Um 17:50 Uhr überraschte uns der erste Alarm. Ein Auto hatte eine Ölspur auf dem Wanderparkplatz zwischen Wolfsberg und der Reichelsmühle hinterlassen. Wir zogen uns schnell um und stiegen in unser Feuerwehrauto. Während der Anfahrt teilte der Gruppenführer Lukas K. seine Mannschaft in verschiedene Trupps ein. Zwei Trupps sollten die Verkehrsabsicherung übernehmen, ein Trupp hatte die Aufgabe die Ölspur zu beseitigen.
Nach dem ersten Einsatz überbrückten wir die Zeit mit ein paar Runden Schnauz, bis um 20:15 Uhr der Alarm erneut losging.

Diesmal wurde eine Person nach Waldarbeiten beim Burggraf in Untertrubach vermisst. Also machten wir uns auf den Weg zur Einsatzstelle. Dort angekommen starteten wir sofort mit der Suche bei der Gruppenführer David H. die Übersicht behielt. Als wir die Person gefunden hatten, verarzteten wir sie und brachten sie zum Rettungswagen. Bereits eine Viertelstunde nachdem wir wieder ins Feuerwehrhaus zurückgekehrt waren, ging erneut die Sirene. Diesmal wurden wir zu einem Mülleimerbrand am Wolfsberger Spielplatz gerufen. Nach Anweisung von Gruppenführer Lars S. löschten wir das Feuer mit unserer Kübelspritze. Nach diesem Einsatz gingen wir schlafen.

Um 01:30 Uhr weckte uns ein weiterer Alarm. Wir rückten zur Wolfsberger Schule aus. Ein Anlieger hatte ein sehr lautes Piepsen gehört und ging von einem Rauchmelder aus. Wir suchten das ganze Grundstück mit Taschenlampen ab, konnten aber nichts finden. Also kehrten wir auf Anweisung von Lukas H. zurück ins Feuerwehrhaus und schliefen weiter. Am nächsten Morgen ertönte die Sirene schon um 6:30 Uhr. Wir fuhren zum Wolfsberger Sportheim, wo Öl auf der Trubach entdeckt wurde. Mit Ölsperren konnten wir das Öl auffangen.

Nach dem Frühstück wurden wir zu einem gestürzten Fahrradfahrer gerufen. Der Fahrradfahrer war mit Zweigen und Ästen bedeckt und hatte Verletzungen am ganzen Körper. Nach Anweisung von Celina B. leisteten wir Erste Hilfe und übergaben ihn dann an die Sanitäter. Nachdem wir um 10:30 Uhr wieder zurückgekehrt waren, säuberten wir das Feuerwehrhaus gründlich, als uns um 15:00 Uhr ein weiterer Einsatz unterbrach. Wir wurden zu umgestürzten Bäumen nach Untertrubach gerufen. Der Gruppenführer Damon W. und seine Kameraden hatten schon nach wenigen Minuten die Straße wieder barrierefrei gemacht. Die Fahrbahn war wieder frei und somit der Einsatz auch beendet.

Um 17:00 Uhr wurden wir zu einem Großeinsatz nach Untertrubach gerufen. Wir fanden eine Ölspur, zwei verletzte Personen, ein Feuer und, wie sich später herausstellte, auch eine vermisste Person als zu bewältigende Aufgaben vor. Die Jugendfeuerwehren aus Obertrubach und Egloffstein kamen zur Unterstützung. Wir übernahmen Erste-Hilfe-Maßnahmen bis die Kameraden eingetroffen waren. Dann kümmerten wir uns um die Wasserversorgung. Egloffstein leistete medizinische Hilfe während Obertrubach das Feuer löschte. Nachdem alle Gefahren beseitigt und die Verletzten versorgt waren, kehrten alle Feuerwehren ins Wolfsberger Feuerwehrhaus zurück, wo eine Nachbesprechung mit Gegrilltem stattfand. Um 18:30 Uhr wurde die 24-Stunden-Übung nach genaugenommen 25,5 Stunden beendet.

Wissenstest

Im November traten fünf Jugendliche der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsberg zum alljährlichen Wissenstest an. Das diesjährige Thema lautete „Verhalten bei Notfällen“, also in erster Linie Erste Hilfe und Rettungsmaßnahmen. In einer vorangegangenen Übung wurden die Jugendlichen mit dem Stoff vertraut gemacht. Dies fand im Rahmen eines Abends mit der Jugendfeuerwehr Obertrubach und Egloffstein statt. Der Test bestand wie üblich aus zwei Teilen, aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. Da alle fünf Jugendliche zum ersten Mal dabei waren, mussten sie nur eine praktische Aufgabe erledigen und zwar einen Notruf absetzen. Hierzu wurden den Jugendlichen verschiedene Notsituationen geschildert, die sie entsprechend melden mussten.

Die Abnahme fand dann am Freitag, den 15.11.2019 in Obertrubach statt. Dort versammelt und prüfbereit waren alle Jugendfeuerwehren des Bezirks 3/4, also der Gemeinden Obertrubach und Egloffstein. Unter Aufsicht von Kreisbrandmeister Christian Wolfrum und Kreisbrandmeister Marc Maier bestanden alle Jugendlichen sowohl den praktischen als auch den theoretischen Teil mit Bravour.