Cookie Consent by PrivacyPolicies.com FFW Wolfsberg - Übungen 2017
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Übungen der FFW Wolfsberg 2017

 

24.01.2017, 19:30 Uhr Digitalfunkauffrischung und Aktivenversammlung
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13.02.2017, 19:30 Uhr Digitalfunk-Auffrischung
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März/April 2017
Übungen zur Leistungsprüfung
29.04.2017, 16:00 Uhr Leistungsprüfung
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15.05.2017, 19:30 Uhr Funkübung - Digitalfunk
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20.06.2017, 19:30 Uhr Löschwasserentnahme- und -förderung
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17.07.2017, 19:30 Uhr Prüfung Unterflurhydranten
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26.08.2017, 16:00 Uhr Einsatzübung
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25.09.2017, 19:30 Uhr Personenrettung über Steckleitern
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23.10.2017, 19:30 Uhr Winterschulung - ABC Gefahrenstoffe
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21.11.2017, 19:30 Uhr Erste Hilfe - praktische Übungen
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Die erste Übung des Jahres 2017 fand am 24.01. statt. Zunächst wiederholte unser KBM die wichtigsten Neuerungen des Digitalfunks, um das Erlernte aus dem letzten Jahr wieder in Erinnerung zu rufen. Denn seit Neujahr wird bei uns im Landkreis nur noch digital gefunkt. Entsprechend wurden auch neue Hilfestellungen für alle Aktiven im Fahrzeug angebracht und nun erläutert, um ein korrektes Handeln im Einsatzfall zu gewährleisten. Im zweiten Teil der Übung stand das Organisatorische im Vordergrund. Nach einem kurzen Abriss, wie die Wehr personell und materiell aufgestellt ist, ging unser Kommandant auf die anstehende Leistungsprüfung sowie den neuen Übungsplan 2017 ein. In der Diskussion mit den anwesenden Aktiven wurde das Grundgerüst inhaltlich und terminlich erstellt. Abgeschlossen wurde die Übung beim gemütlichen Beisammensein mit Leberkäsbrötchen.

Auch in der Februarübung behandelten wir schwerpunktmäßig das Thema Digitalfunk. Zunächst wiederholte unser KBM die wichtigsten Begrifflichkeiten und Infos im Schulungsraum, bevor es dann an die Praxis ging. Vor allem ging es um die Statusmeldungen, die wir nun einübten. Nachdem das Funkgerät erfolgreich eingeschaltet wurde, folgte sofort Status 5, der Sprechwunsch an die Leitstelle. Unser jüngster Aktiver teilte der Leitstelle mit, dass wir einige Minuten nun verschiedene Statusmeldungen übungsweise drücken werden. Daraufhin ging es auch los, von Status 1 bis 6 war alles dabei und jeder merkte, was die Tasten bedeuten und wie es sich mit den Rückbestätigungen verhält. Letztlich konnte den Aktiven die Angst genommen werden hier etwas falsch zu machen und verdeutlicht werden, dass die neuen Statusmeldungen, trotz der Eingewöhnungsphase, die Arbeit im Einsatz schlussendlich erleichtern. Beschlossen wurde die Übung mit Status 2, einsatzbereit am Gerätehaus.

Nachdem die Monate März und April von den Übungen zur Leistungsprüfung geprägt waren, ging es am 15. Mai weiter mit den Übungen der kompletten Mannschaft. Erneut stand der Digitalfunk auf dem Programm, der auch bei den nächsten Übungen immer wieder mit einfließen wird. Wie auch die Februarübung begannen wir diese Übung im Fahrzeug und spielten die Einsatzsituation durch. Was also ist für den Einzelnen zu tun, wenn er im Alarmfall als Erstes am Gerätehaus eintrifft? Mit den verschiedenen Hilfestellungen im Auto gingen wir die Reihenfolge durch und erläuterten dabei das Wichtigste. Nach dem Fahrzeugfunk widmeten wir uns den Handfunkgeräten. Neben dem Einschalten, der Tastensperre und der Notruffunktion stand vor allem der Kanalwechsel mit den verschiedenen Sprechgruppen auf dem Programm. In der Schulungsgruppe übten wir am Ende auch noch die Handhabung der Geräte und die unveränderten Funkbefehle. In dieser Übung erfuhren unsere älteren Kameraden, im Gegensatz zu vielen anderen Übungen, mal die Unterstützung unserer ganz jungen Kameraden, für die der Digitalfunk so gut wie kein Problem darstellt.

Da es am 20. Juni sehr heiß war, führten wir nicht die vorgesehene Übung "Gerätekunde - Motorsäge" durch, sondern beschäftigten uns mit der Löschwasserentnahme und -förderung. Dazu fuhren wir auf Dörfles und entnahmen anschließend über unsere Pumpe Wasser aus dem Löschwasserbehälter und führten es diesem auch gleich weiter zu in einem geschlossenen Kreislauf. Dabei kam es auch ungewollt zu einer kleinen Übungseinheit zum Thema Reparatur, Wartung und Umgang mit unserer Tragkraftspritze. Während der eine Teil sich darum kümmerte, versuchte der Rest einen Unterflurhydranten zu öffnen. Da dieser schon länger nicht mehr geöffnet worden war, war er stark verfestigt. Somit benötigten wir einige Zeit und verschiedenes Werkzeug, um den Deckel aufzubekommen. Als es aber geschehen war machten wir den Verschluss wieder gängig und spülten kurz den Hydranten. Im Anschluss an die Übung beschlossen wir den Tag bei einer kleinen Brotzeit am Hochsitz im Feuerwehrhaus.

Das eigentliche  Thema der Juli-Übung wurde kurzfristig gestrichen, sodass wir uns am 17.07. der Prüfung der Hydranten widmen konnten. Hier fuhren wir zunächst ein paar bekannte Hydranten an, deren Deckel nach einiger Zeit ohne Benutzung relativ schwer aufgehen. Nachdem wir diese erfolgreich öffnen konnten, wurden sie natürlich auch gleich gespült und somit wieder bestens vorbereitet. Zuletzt fuhren wir auf Hundsdorf, um einen Unterflurhydranten auf einem Privatgelände zu untersuchen. Dieser war mit Schlamm und Wasser vollgelaufen, sodass wir ihn zunächst säubern mussten. Als der Bereich im Untergrund frei geräumt war, stellten wir fest, dass das Gehäuse nicht mehr zum Standrohr passt und somit ausgetauscht werden muss. Nach einem kurzen Plausch mit den Anwohnern und einer kleinen Bewegungsfahrt beendeten wir die Übung.

Aufgrund der Urlaubszeit konnten nicht genügend Personen anwesend sein, um die geplante Einsatzübung durchzuführen. Somit beschäftigten wir uns mit dem Thema Sicherungsmaßnahmen von Gegenständen an Hängen und Versorgung der Mannschaft bei heißen Außentemperaturen.

Ende September trafen sich die Aktiven zur Übung "Personenrettung über Steckleitern". In einer zweigliedrigen Übung kümmerten wir uns zunächst in einer kleinen Theorie-Einheit um die verschiedenen Leitern, die der Feuerwehr zur Verfügung stehen, die jeweiligen Besonderheiten und die Rettungshöhen. Anschließend ging es um die korrekte Lagerung auf dem Fahrzeug und dem damit verbunden korrekten und schnellen Aufstellen einer zweiteiligen Steckleiter. Im zweiten Teil beschäftigten wir uns mit der Absicherung von Personen, die in Notsituationen selber noch in der Lage sind eine Leiter oder wie in unserem Beispiel einen abschüssigen, rutschigen Hang hinabzusteigen. Dazu ist für den Feuerwehrler zunächst das korrekte Anlegen des Rettungsknotens nötig, die Eigensicherung durch den Haltegurt und das Anlegen des Halbmastwurfes zum gesicherten Abführen der anderen Person. Zwei Mitglieder unserer Jugendwehr stellten sich als Statisten zur Verfügung, sodass die Mannschaft die genannten Schritte auch alle praxisnah üben konnte. Nachdem Alle sicher gerettet wurden, konnte die Übung beendet werden.

Am 23.10. stand nach den Sommermonaten wieder mal eine Theorie-Einheit auf dem Übungsplan. In der alljährlichen Winterschulung befassten wir uns dieses Jahr mit dem Thema ABC-Gefahrstoffe, also mit Gefahren, die für die Mannschaft und die Bevölkerung von atomaren, biologischen und chemischen Stoffen ausgehen und wie diesen zu begegnen ist. Die FFW Wolfsberg ist am ehesten mit solchen Situationen konfrontiert bei LKW-Unfällen, die Gefahrgüter transportieren. So kamen wir auch wieder auf die sogenannte GAMS-Regel zu sprechen: Gefahr erkennen, Absperrung, Menschenrettung und Spezialkräfte nachfordern. Entsprechend wiederholten wir welche Hilfsmittel und Infos wir verwenden können, um den Gefahrstoff zu identifizieren, welche Mindestabstände eingehalten werden müssen und welche Maßnahmen parallel eingeleitet werden sollen. Am Ende der Übung riefen wir die Bedeutung von den Piktogrammen in Erinnerung, die Gefahrgüter kennzeichnen und wiederholten auch die Bezeichnungen der orangenen Warntafeln auf LKWs.

In der letzten Übung des Jahres Mitte November konnten wir wieder Josef Kern vom Bayerischen Roten Kreuz bei uns im Schulungsraum begrüßen. In einer Mischung aus Theorie und Praxis frischte er unsere Kenntnisse im Bereich Erste Hilfe auf. In den ersten Folien wurde uns wieder in Erinnerung gerufen, was beim Auffinden von verunglückten Personen zu prüfen und anschließend zu tun ist. Anschließend bestand die Möglichkeit die stabile Seitenlage unter fachkundiger Aufsicht zu üben. Als Opfer fungierte unser Gerätewart, der sich einige Mal korrekt ablegen lassen musste. Im nächsten Teil wurden verschiedene Verletzungen angesprochen und ebenfalls erläutert wie diesen als Ersthelfer aber auch als aktiver Feuerwehrmann zu begegnen ist. Wieder mündete die Theorie-Einheit in eine praktische Übung. Dieses Mal ging es darum einen Druckverband richtig anzulegen, wofür unser Kommandant als Opfer zur Verfügung stand. Nach den abschließenden Worten unseres Schulungsleiters und ein paar Fragen der Aktiven fand der Abend seinen Abschluss beim gemütlichen Beisammensein.