Cookie Consent by PrivacyPolicies.com FFW Wolfsberg - Einsätze 2014
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Einsätze der FFW Wolfsberg 2014

 

13.08.2014 Baum über einer Stromleitung
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05.08.2014 Einsatzübung in Hohenschwärz
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08.07.2014 Öl in der Trubach
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31.05.2014 Einsatzübung in Obertrubach - Zimmerbrand
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27.01.2014 Schneebruch Staatstraße 2060
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01.01.2014 Öl in der Trubach
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Normalerweise liest man hier, dass unser erster Einsatz wie gewohnt am 03.01. zum Beschluss der ewigen Anbetung in Obertrubach war. Natürlich haben wir auch dieses Jahr wieder zusammen mit unseren Kameraden aus der Gemeinde dafür gesorgt, dass es kein Park- und Verkehrschaos gibt, bei dem Ansturm an Personen, der hier jedes Jahr herrscht. Aber es war eben nicht unser erster Einsatz im Jahr 2014.


Bereits am Neujahrstag war unsere Hilfe gefordert. Auf eine etwas ungewöhnliche Weise erreichte uns kurz vor 15:00 Uhr die Nachricht, dass in Wolfsberg auf der Trubach Ölsperren errichtet werden müssen. Fünf Kameraden trafen dann auch sofort am FFW-Haus ein. Unser KBM instruierte uns, dass in Obertrubach an der Trubach-Quelle ein starker Ölfilm im Bach sichtbar ist und dieser entsprechend aufgefangen werden muss, bevor zu großer Schaden an der Umwelt entsteht. Am Wasserwerk in Wolfsberg errichteten wir die erste Ölsperre und eine weitere circa 50 m flussaufwärts. Da wir an dieser Stelle nicht mehr tun konnten, verschafften wir uns einen weiteren Überblick, indem wir auf Obertrubach fuhren. Hier waren die Kameraden aus Obertrubach dabei, die Herkunft des Öls zu bestimmen. Dazu mussten Sie auch mit Atemschutz den Regenwasserkanal der Ortschaft durchgehen. Wir konnten den Obertrubachern nur noch mit Gerätschaften aushelfen, sodass für uns dann der Einsatz beendet war. Letztlich rückte das Technische Hilfswerk aus Kirchehrenbach an, mit deren Hilfe das Öl beseitigt werden konnte.


In der Nacht auf den 27.01.2014 hat es enorm viel geschneit. Unsere Aktiven waren um 06:39 Uhr entweder bereits auf den Weg in die Arbeit, zu Hause beim Schneeschippen oder noch im Bett als plötzlich die Sirene losging. Nachdem sich doch ein paar Aktive mit dem Privatauto durch die Schneemassen bis ans Feuerwehrhaus gekämpft hatten, erfuhren wir, dass der Einsatzort an der Staatsstraße zwischen Haselstauden und Hammerbühl liegt: Schneebruch! Ein Baum liegt über der Straße. Als wir dort ankamen stellte sich der Baum eher als größerer Ast heraus, der knapp die halbe Fahrbahn bedeckte. Zudem waren die Kameraden aus Egloffstein schon am Einsatzort, die bereits mit der Beseitigung des Baumes beschäftigt waren. Für uns bedeutete dies, dass wir sicherheitshalber die anderen gefahrenträchtigen Straßen unseres Einsatzgebietes abfuhren, um einer späteren erneuten Alarmierung zu entgehen. Nachdem wir  alle Straßen abgefahren sind, konnten wir erleichtert feststellen, dass keine weitere Gefahr besteht, sodass wir uns wieder unserem (Arbeits-)Alltag widmen konnten.


Am Samstag, den 31.05.2014 erschallten gegen 15 Uhr die Sirenen in und um Obertrubach und somit auch bei uns in Wolfsberg. Über die Leitstelle in Bamberg erfuhren wir, dass im Zuge einer Übung der Sitzungssaal im Rathaus brennt und Personen vermisst werden. Neben uns wurden noch die Feuerwehren aus Obertrubach, Geschwand, Bärnfels, Hiltpoltstein, Schossaritz, Gräfenberg und Egloffstein alarmiert. Als wir am Einsatzort ankamen, waren die Obertrubacher bereits mit dem Erstangriff beschäftigt. Wir bekamen die Aufgabe die erste Pumpe für eine lange Schlauchstrecke zu setzen. Unsere Entnahmestelle war kurz unterhalb der Trubachquelle. Sofort wurde die Pumpe und die Saugstrecke aufgebaut und anschließend die Förderleitung mit B-Schläuchen Richtung Ortsmitte gelegt. Nachdem wir neun Schläuche verlegt hatten, setzten wir zum Abschluss den Verteiler und unsere Bärnfelser Kameraden übernahmen fortan den Aufbau der langen Leitung. Unsere vorwiegende Aufgabe war nun die Schlauchaufsicht. Die Kameraden mit den umfangreicheren Gerätschaften, mittlerweile war auch das neue Drehleiter-Fahrzeug aus Gräfenberg eingetroffen, konnten daraufhin auch zügig die Personenrettung beenden und den Brand löschen. Im Anschluss an die Übung ging es zur Nachbesprechung ins Festzelt an der Hackermühle. Wir waren an dieser Übung mit acht Aktiven plus unserem „Pressefotographen“ vertreten. 


Am 08.07.2014 stand um 22 Uhr das Halbfinale der Weltmeisterschaft Deutschland – Brasilien an. Mitten in der mentalen Vorbereitung ging plötzlich um 20 Uhr die Sirene über Wolfsberg los. Sofort fanden sich 15 Aktive unsrer Wehr am Feuerwehrhaus ein, um festzustellen, dass sich unser erster Einsatz dieses Jahres wohl wiederholen sollte: Öl in der Trubach! Erneut mussten wir Richtung Obertrubach ausrücken. Zwischen dem Kletterinfozentrum und der Hackermühle gelangte Öl in die Trubach. Nachdem die Obertrubacher Wehr bereits an dieser Stelle mit der Schadensbekämpfung beschäftigt war, fuhren wir einige hundert Meter talabwärts und sichteten an der Schlöttermühle eine geeignete Stelle um unsere Ölsperren in der Trubach anzulegen. Insgesamt drei solcher Ölabscheider haben wir am Ufer befestigt und über den Bach gespannt, der an dieser Stelle recht schmal ist. Wir konnten uns anschließend auch gleich überzeugen, dass sie ordnungsgemäß verlegt sind und ihren Zweck erfüllten. Weil auch die Obertrubacher in guter Besetzung vertreten waren, war unser Einsatz nun auch wieder beendet. Bereits um 20:45 Uhr konnten wir uns wieder im Gerätehaus zurückmelden. Nach einer kurzen Einsatzbesprechung war dann auch jeder wieder rechtzeitig zum Anpfiff vorm Fernseher.


Die Sirene über Wolfsberg erschallte auch am 05.08.2014 um 17:39 Uhr. Nach der Ankunft am Feuerwehrhaus wurde klar, dass es sich um eine groß angelegte Einsatzübung handelte. Ein Gutshof in Hohenschwärz steht übungstechnisch in Flammen und wir werden zur Löschwasserförderung benötigt. Mit acht Personen rückten wir aus und versuchten auch sofort mit der örtlichen Einsatzleitung Kontakt aufzunehmen. Nach anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten wurden wir dazu eingeteilt, eine Schlauchstrecke bis zum Thuisbrunner Schlauchwagen zu verlegen. Schnell wurden fünf B-Längen verlegt, sodass die Hälfte unserer anwesenden Kameraden zu einer weiteren Aufgabe herangezogen werden konnten. Eine Person wurde vermisst und im umliegenden Wald vermutet. Mehrere Kameraden vieler Wehren durchkämmten nun das Gelände großräumig, während die Löscharbeiten noch in vollem Gange waren. Als dann die Person gefunden wurde und der Brand gelöscht werden konnte, war diese Übung auch für uns beendet. 
Weitere  Informationen zu dieser Großübung und Bilder stehen auf der Internetseite des Kreisfeuerwehrverbandes Forchheim zur Verfügung.


Der nächste Einsatz des Jahres 2014 fand am 13. August statt. Zufälligerweise fielen dem Kommandanten und dem Gerätewart auf, dass es an diesem regnerischen Abend verdächtig auffällig aus einer Weidenstaute in der Nähe des Sportplatzes rauchte. Die Polizei war bereits vor Ort und sicherte den Bereich ab, da nämlich zwei Bäume auf eine Stromleitung gefallen sind und an dieser Stelle somit Lebensgefahr herrschte. Weil alles nass war, bestand zwar keine Brandgefahr, aber die eine getroffene Leitung reichte nun sehr weit zum Boden herunter, sodass der Strom an dieser Stelle abgeschaltet werden musste. Der Sachverständige war bereits unterwegs, weswegen Einigkeit herrschte, dass hier keine Feuerwehr benötigt wird, da ja der Polizeibeamte noch vor Ort blieb. Als sich dann an diesem Mittwochabend alle schon auf einen gemütlichen Stammtisch eingestellt hatten, ging um 20:44 Uhr doch noch die Sirene los. Der Angestellte der Stromgesellschaft vertraute kurz vor Einbruch der Dunkelheit eher unseren Fähigkeiten und ließ uns alarmieren. In der Tat konnten die zwei Bäume schnell zusammengesägt werden, sodass die Leitung wieder nach oben schnellte und der Sachverständige den Strom wieder anstellen konnte.